Interior Trends 2017 – Samt, Marmor und reichlich Grün
Das letzte Jahr hörte mit einem Blogpost zum Thema Metallic Trend auf und auch im neuen Jahr geht es weiter mit einer kleinen Übersicht über Trends und Auslaufmodelle für das Jahr 2017, denn an den Interior Trends 2017 – Samt, Marmor und Greenery – führt in diesem Jahr kein Weg vorbei. Wir wagen uns an die heikle und vielleicht nicht immer ganz akkurate Kunst der Zukunftsprognose und haben die drei größten Trends einmal etwas genauer unter die Lupe genommen. Außerdem verraten wir am Ende auch, welcher Trend sich in diesem Jahr in Sachen Design und Einrichten verabschiedet.
Steinharter Trend mit Durchhaltevermögen – Marmor
Der Marmortrend schafft es aus rüber ins neue Jahr – und warum auch nicht, schließlich hat das Material schon immer eine fast magische Anziehungskraft. Kälte, Härte und einzigartige Maserung machen jedes Stück, ob Möbel oder Accessoire, zu einem Unikat. So ist beispielsweise jeder Eames Coffee Table in Marmor ein echtes Einzelstück.
Allerdings ist nicht alles Marmor, was glänzt. Faux-Geschichten, wie mit Klebefolie in Marmoroptik überzogene Oberflächen, wirken nicht edel, sondern allenfalls bemüht. Und sie sind 2017 alles andere als trendy. Deshalb: lieber in kleine Accessoires aus echtem Marmor wie die Lens Boxen von HAY in Weiß, Rot oder Grün investieren oder die Marble Wall Clock von Menu, als im Übermaß mit der Maserung bedruckte Folie zu verwenden.
Samt und Velour für wohlig weiche Stunden Zuhause
Samt als Material hat sich bereits 2016 deutlich angekündigt und feiert 2017 endgültig sein großes Comeback – wenn man es denn so nennen mag. Samt- und Velourstoffe sind deshalb die Stars im Interior Design 2017, weil sie einen größeren Trend unterstreichen: Textur, Struktur und Wärme. Denn in diesem Jahr wird es in der Inneneinrichtung sinnlich und aufregend für Augen und Tastsinn: Weiche Oberflächen, Decken, Kissen und Teppiche mit einem leichten Hang zur Opulenz spielen die Hauptrolle im Zuhause. Samt und Velour als Bezugstoff bei Sofa, Sessel und Pouf ist dabei unübersehbar eines der beliebtesten Materialien.
Die verschiedenen Texturen helfen dabei, den Raum und seinen Bewohner auf emotionale Art miteinander zu verbinden. Durch die unterschiedlichen Strukturen der Textilien werden die eigenen Vier Wände quasi zum haptischen Erlebnispark. Es ist das Zusammenspiel scheinbar unterschiedlicher Texturen, die den Reiz dieses Trends ausmachen. Mit dem HAY Eclectic Collection Kissen, Circus Hocker Normann Copenhagen und einer kuschelige Merino- & Mohairdecken von Bohicket lassen sich warme und zugleich spannende Sofalandschaften erschaffen. Ein langfloriger Teppich komplettiert den Look.
Grün, Grüner, Greenery – Pantones Colour of Choice
Greenery heißt die Pantone colour of the Year. An der Pantone Farbe des Jahres scheiden sich in diesem Jahr die Geister. Die einen sind begeistert, andere tun sich schwer mit dem hellen Grün, dass in diesem Jahr die Farbwelt anführt. Die Farbe ist nicht sonderlich gefällig, dafür aber umso reizvoller, wenn man sie denn richtig einsetzt.
Zugegeben, die Wahl der Farbe hat überrascht, wobei die Entscheidung für Greenery wohl vor allem eine politische war. Grün ist die Farbe der Hoffnung und die, so vermutet man beim Farbspezialisten Pantone, ist besonders in diesem Jahr wichtig.
Der Schlüssel zu einer gelungenen Gestaltung mit der Farbe Greenery – was übersetzt so viel bedeutet wie Grünzeug und auch den Trend zur Zimmerpflanze widerspiegelt – ist das Setzen von grünen Farbakzenten und das Spiel mit Komplementärfarben. Das gelingt zum Beispiel ganz gut mit grünen Sitzmöbeln wie dem Panton Chair in Chartreuse und dem Vitra Alcove Sofa in Laser Grün im Zusammenspiel mit der Muuto Hängeleuchte Unfold in Terracotta oder dem Stuhl J104 von HAY in Korallenrot.
Bye Bye All-White Rooms
Mit dem Neuanfang 2017 verabschieden sich auch einige Trends wieder aus der Welt der Designermöbel und Inneneinrichtung. Rundum weiße und glatte bzw. sleeke Räume ohne optische Brüche und Blickfänger sind bei Innenarchitekten und Stylisten nicht mehr so gern gesehen. Was aber nicht heißt, dass es kunterbunt wird. Vielmehr geht es um Texturen und geschmackvolle Farbzusammenstellungen. Da treffen Erdtöne auf gebrochenes Weiß und Akzentfarben auf helle Wände. Allerdings muss es nicht immer Farbe sein, mit der ein weißer Raum lebendig wird, denn auch mit Texturen lässt sich ein raum wunderbar beleben.
Wir finden, unsere eigenen Prognosen klingen vielversprechend. Bleibt abzuwarten, ob wir recht damit behalten. Für uns liegen Samt, Velour, Marmor und Greenery in diesem Jahr jedenfalls ganz weit vorne.
6 Comments
[…] Die Farbe des Jahres 2017: Greenery. Einer der wichtigsten Einrichtungstrends 2017: Pflanzen im Haus. Überall. Auch an der Wand. Vertikale Grünflächen erfreuen sich zunehmender Begeisterung auch im privaten Wohnbereich und sind einer der Trends des Jahres. Was wir früher vor Allem aus großen Empfangsbereichen und Einkaufszentren kannten, stellt heute eine ästhetische Alternative zum altbekannten Bild an der Wand und Topfpflanze auf der Fensterbank. […]
Interessanter Beitrag! Wir haben uns mit der Thematik auch beschäftigt und können das mit Samt und Marmor völlig bestätigen. Wir sind noch ein bisschen weiter gegangen und haben uns unabhängig von PANTONE noch weitere Farbtendenzen angeschaut. Schauen Sie sich unser E-Book bei gelegenheit an, wenn Sie möchten! http://hqdesigns.de/trendrecherchen/e-book-trendfarben-2017-2018/
[…] wieder opulent zugehen. Auch wenn das mit den Trends so eine Sache ist, so hatten wir mit unserer Prognose für das Jahr 2017 recht: Samt und Marmor sind und bleiben en […]
[…] man kann es verstehen, denn der Farbton ist mehr als speziell, wie wir bereits in unserer kleinen Trendprognose […]
[…] Color Institutes. Bereits im vergangenen Dezember wurde verkündet, dass auf die Farbe von 2017, Greenery, ein Lila-Ton mit dem Namen Ultra Violet folgen würde. Das ist inzwischen knapp zwei Monate her […]
[…] Pantone 2017 einen Farbton namens Greenery zur Farbe des Jahres erklärte, rief das nicht bei allen Begeisterungsstürme hervor. Jetzt im Winter aber verstehen […]