Auf der Maison et Objet im September
Die Maison et Objet findet, wie der aufmerksame Leser wahrscheinlich schon weiß, zweimal im jahr statt. Während die Januar-Ausgabe der Messe ihren Fokus auf das Thema Produktdesign & Interieur legt, dreht sich die M&O im September traditionell um Architektur im Interiordesign. Die Fachmesse für Design und Interior bringt internationale Fachleute zusammen, die in den unterschiedlichen Bereichen der Wohn- und Designbranche agieren: Dekoration, Design, Möbel, Accessoires, Textilien, Tischgeschirr und Duft. Dabei fächert sich das Angebot der Messe in drei Sparten: Maison, Objet und Influences. Und natürlich gibt es während der insgesamt 3-tägigen Fachmesse jede Menge spannender Produkte, Trends und Brands zu entdecken. Und wo wenn nicht in Paris kann man sie am schönsten bzw. stilsicher erkunden?!
Modern Ethno

Bei Ames fühlte man sich ein bisschen so wie in Kolumbien – klar, dieaktuellen Produkte sind nicht nur von dem südamerikanischen Land inspiriert, sondern werden auch dort gefertigt.
Traditionelles Handwerk aus anderen Winkeln der Erde durch andere Formen oder Materialien auf eine neue Ebene heben, das steckt hinter dem modernen Ethnotrend. Eines der prominentesten Beispiele aus diesem Jahr, Ames, war auch in Paris vor Ort, um die Neuinterpretation kolumbianischer Flechtstühle zu zeigen.
Korb und Geflochtenes

Bei genauem Hinschauen entdeckt man, dass diese Lampenschirme um eine recycelte PET-Flasche geflochten wurden.

Bei Gloster hingen diese LED-Leuchten, deren Schirme in Handarbeit mit Kunststoffschnur bespannt sind.
Ein Thema, das uns schon schon vor dem Besuch der M&O begeisterte: Flechtwerk. Und wie sollte es auch anders sein, auch in Paris war es präsent. Ob in Form von Upcyclingideen, geflochtenen Lampenschirmen oder Wiener Geflecht, an Körben und Co. kommt man in der Branche aktuell kaum vorbei.
Moderne Tradition

Terrazzo mal nicht am Boden, sondern im Tablet oder als Kerzenhalter. Eine ausnehmend hübsche Idee.

Gut behütet: Diese Leuchten erinnern an elgante breitkrempige Sonnenhüte. Ganz neu ist die Idee nicht, Flos hat mit Chapo seit Jahren eine ähnlich konzeptuierte Tischleuchte im Programm.
Auch die moderne Interpretation klassischer Materialien und Produkte durften wir entdecken. Da wird Terrazzo wiederentdeckt und in zeitgemäße Form gegossen, klassische Sideboards aus Metall und semitransparent gefertigt und das französische Traditionslabel Fermob präsentiert seine vielleicht modernste Kollektion to date. Apropos modern, viele Leuchten hingen auf der Messe in toll arrangierten Trauben von den Meterhohen Decken, unter anderem bei WOUD und Tom Dixon. In etwa nach dem Motto: Je länger das Kabel und je mehr von uns hängen, desto besser.
Greenery

Gewächshäuser im Kleinformat gab es bei Design House Stockholm zu entdecken.

Bei Konstantin Slawinski gibt es extra große Pflanzschalen für die grünen Lieblinge. Quasi als rundes Pendant zur Plant Box von fermLIVING.

Das grüne Grid Sofa von Gloster für draußen. Bequemer und schöner als auf dem Rasen lümmeln ist es – nur riecht es wahrscheinlich nicht so toll wie frisch gemähtes Gras.
Und natürlich das Thema, an dem man aktuell weder im Interiorbereich noch in Sachen Produktdesign vorbei kommt: Pflanzen. Gefühlt waren an jedem zweiten Stand die grünen Gewächse die tollsten Nebendarsteller. Von der Decke Hängend, im Gewächshaus florierend, in Pflanzenständern oder am Raumtrenner integriert, sie waren einfach überall. Als Farbe war Grün auch zu finden, wenn auch nicht in der Ende letzten Jahres von Pantone proklamierten Schattierung „Greenery“. Vielmehr geht es in die Richtung Moosgrün und abgetöntes Emerald.
Außerdem:

Fermobs neueste Kollektion ist die bis dato vielleicht auch modernste.
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