Sie werden von uns regelmäßig mit Füßen getreten, denn genau dafür sind sie auch da: Teppiche. Sie setzen dekorative Akzente, verbessern die Wohnqualität und noch dazu halten sie uns die gemeine Fußkälte vom Leib. Teppiche sind wunderbar. Das ist kein Geheimnis, zählen Teppiche und gewebte Wandbehänge doch schon seit Jahrtausenden fester Bestandteil des zivilisatorischen Kulturguts. Über die unterschiedlichen Arten von Teppichen und ihren Ursprung haben wir bereits vor einiger Zeit berichtet. Kelim und Gabbeh, Perserteppich und Langflor sind nur einige Beispiele. Weil die Auswahl so riesig ist und die Geschmäcker so verschieden, haben wir eine Liste unserer schönsten Teppiche zusammengestellt.
Betreten unbedingt erlaubt: unsere schönsten Teppiche
Ferm LIVING Desert Tufted Rug
Dieser dreidimensionale Teppich ist alles andere als fad. Das Motiv ist abstrakt und doch organisch. Durch die längeren Fasern des Artworks lassen sich die Linien auch mit den Füßen beim Drübergehen ertasten. Farbe und Form sind inspiriert von den welligen Sanddünen der Wüste. Daher auch der Name. Unter Tuften versteht man übrigens ein Herstellungsverfahren in der Teppichfertigung, bei dem die Oberfläche des Teppichs durch fixierte Schlingen. Das Ergebnis wird auch Schlingenflor genannt. Werden diese Schlingen aufgeschnitten, hat man einen Schnittflorteppich.
Nanimarquina Mélange 2
Die Mélange Kollektion von Nanimarquina ist eine gelungene Kombination von Tradition und Moderne, Handwerk und Design und ist deshalb auch auf unserer Liste der schönsten Teppiche vertreten. Mélange sind gewebte Kelimteppiche, die mit ihrem prägnanten Farbschema in schwarz, weiß, rot und grün für grafische Highlights sorgen. Klassiche Motive wie geometrische Muster und die eingeschränkte Farbpalette machen die Mélange Serie zu modernen und zugleich zeitlosen Teppichklassikern. Ganz besonders hat es uns dabei das Modell Mélange 2 angetan. Als überdimentioniertes Patchwork üben die verschiedenen Mélange Teppiche von Nanimarquina ebenfalls ihren Reiz aus.
GAN Naidu
Handarbeit ist derzeit gefragt wie lange nicht. Der Naidu Kilim von GAN verbindet diese mit modernem Ethno-Style. Die spanische Designerin Sandra Figuerola ließ sich für das Muster des gewebten Kelims von den grafischen Ornamenten und Dekoren alter sizilianischer Architektur inspirieren. Der Teppich ist aus fester Wolle gewebt und erstaunlich robust. Handgefertigt von erfahrenen Handwerkern in Indien bringt dieses Wohntextil Charme und Eleganz ins Zuhause.
Normann Copenhagen Oona
Das Spiel mit Kontrast und Form ist das, worauf Normann Copenhagen bei Oona setzt. Klare Linien und weiche Kurven treffen bei drei unterschiedlichen Formen aufeinander. Und diese sind weder rund noch eckig. Eine einfache Linie in dunkler Farbe durchbricht die monochrome Oberfläche. Die unterschiedlichen Formen und Größen machen sich zum Beispiel gut in einem länglichen Flur, neben dem Bett oder unter einem Beistelltisch in der Leseecke.
Nanimarquina Chillida Manos
Ein kuschelweicher Fußschmeichler, der auch als Kunstwerk an der Wand alle Blicke aus sich ziehen würde? Unbedingt! Die Chillida Kollektion von Nanimarquina zollt dem Werk des spanischen Künstlers Eduardo Chillida Tribut. Pate für den Chillida Manos Teppich steht eine bekannte Zeichnung seiner Hände. Im Raum liegt der Teppich mit dem handgezeichneten Artwork wie ein gigantischer Bogen Skizzenpapier. Etwas, das sich sonst nur im Museum mit den Augen betrachten lässt, kann so sensorisch erfasst werden. Ein wahrhaft sinnliches Erlebnis und deshalb auch einer unserer schönsten Teppiche.
Woud Raining Circle
Wie das aussehen könnte, würde der Mond weinen? Grob vereinfacht vielleicht wie das Motiv des Raining Circle Teppichs von Woud. Der gewebte Wollteppich mit den subtilen Linien erinnert uns ein wenig an Art Deco, während Material und Medium uns in die 1970er Jahre versetzen. Raining Circle ist in zwei Größen und drei Farbvarianten erhältlich. Für den Webteppich von Woud wird feinste Wolle aus Neuseuland und Indien verwendet.
Hartô Marin
Spaziergänge am Meer, ohne das Haus zu verlassen, macht der Marin Teppich von Hartô möglich. zumindest im übertragenen Sinne. Designt hat ihn Piergil Fourquié, der beim Motit mit stilisierten Wellen im Kontrast zum weichen Sand spielt. Das gradientblaue Motiv der Wellen schwappt auf den hellen Sandstrand. Zwar wird man bei wandeln über diesen Teppich nicht die frisches Meeresluft einatmen, geschweige denn sich die Haare vom Wind zerzausen lassen, aber es bleiben einem dafür nasse Füße und Sand im Schuh erspart. Marin ist einer der schönsten Teppiche von Hartô und perfekt für alle, die im Alltag das Meer vermissen.
Red Edition Sunshade
Bleiben wir doch gleich beim Sommer: der Sunshade Teppich von Red Edition weckt bei uns Assoziationen an Sonnenstrahlen und aufgespannte Sonnenschirme. Andere widerum sehen Blüten in seinem Design. Egal was man darin sieht, das Motiv ist lebensbejahend. Die Farbe Khaki hingegen ist eher zurückhaltend und erdign, was den Ton-in-Ton Teppich mit den großzügigen Maßen von 200 x 300 Centimetern vielseitig einsetzbar macht.
Ames Nudo
Als Ames im vorvergangenen Jahr seine Kooperation mit Designer Sebastian Herkner lancierte, waren wir sofort begeistert. Sie macht die traditionellen Designs kolumbianischer Handwerkskünstler einem breiten Publikum Zugänglich. Teil der Kollektion sind die Nudo Teppiche. Mit Colourblocking machen sie hochflorige Webteppiche wieder modern. Zugleich sind die traditionell gewebten Teppiche, bei denen jede Farbe ihre eigene Florhöhe hat, ein taktiles Highlight für die Füße.
Hay Pinocchio
Tausende kleiner Filzkugeln ergeben zusammen diesen kunterbunten runden Teppich. Diese werden zunächst geformt, dann aufgefädelt und schließlich kreisrund zusammengesetzt – alles von Hand. Pinocchio bringt Freude und Farbe ins Zuhause. Er wird traditionell in Nepal unter nachhaltigen Bedingungen gefertigt. Benannt wurde der bunte Hingucker im Übrigen nach einer dänischen Süßigkeit, kleinen, mit buntem Zuckerguss umhüllten Lakritsbällchen. Klar, dass man beim Anblick des kompakten Teppichs sofort gut Laune bekommt.
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