Frühling auf Balkon, Terrasse und Dachgarten
Balkonien, das Land der frischen Drinks und des urbanen Kräutergartens. Sehnsuchtsort all derer, die keinen eigenen Garten haben können oder wollen. Das ganze Jahr über mit nur wenigen Schritten erreichbar und doch etwa sechs Monate im Jahr ein eher karger Ort. Der Frühling auf Balkonien ist eine ganz besondere Zeit. Dieser Tage blüht Balkonien so langsam wieder auf und wir schauen uns an, wie sich der schwebende Garten effektiv und schön nutzen lässt.
Ein lauschiges Plätzchen im Großstadtdschungel
Hochherschaftlich schwebt der Balkon über der Erde und gestattet den Blick auf das Treiben des gemeinen Fußvolkes. Architekturhistorisch betrachtet ist er ein Luxusgut, ein Insignium der herrschenden Klasse. Das war mal so, inzwischen sind sie nahezu überall zu finden. Nur etwas mehr als 30 Millionen Menschen in Deutschland haben einen Garten, aber fast doppelt so viele Menschen haben einen Balkon oder eine Terrasse.Das liegt unter anderem daran, dass in den Städten Gartenflächen seltener zu finden sind. Dafür sind Balkons und Dachterrassen im urbanen Raum weit verbreitet. Die private Wohlfühloase über der Straße erfreut sich wachsender Beliebtheit. Klar, dass der Frühling auf Balkonien und die Balkongestaltung da einen immer größeren Stellenwert auch unter Design Afficionados einnimmt. Auf dem einst herrschaftlichen Vorsprung im Freien hegt und pflegt jetzt die Stadtbevölkerung Kräuter, Gemüse und Sommerblumen.
Es grünt so grün im Frühling auf Balkonien
Eines ist auf Balkonien oft rar: Platz. Ein paar Quadratmeter Außenfläche, mehr ist es meist nicht, was der Balkonbesitzer zur Verfügung hat. Umso schlauer sollte der geringe Platz genutzt werden. Auf einen lauschigen Sitzplatz soll nämlich nicht verzichtet werden müssen und Grünzeug darf in der kleinen grünen Oase auch nicht fehlen. Deshalb müssen intelligente Platzlösungen her. Zum Beispiel empfiehlt es sich, vertikale Flächen zu nutzen. Rankende, hängende oder kletternde Pflanzen sind genau die richtige Bepflanzung für kleine Balkone. An Rankgrüsten oder am Balkongeländer entlang lassen sich Zucchini und Kürbis auf dem Balkon in die Höhe ziehen. Bei Clematis und Kapuzinerkresse, ja eigentlich allen Gewächsen mit leichten Früchten und Blüten sind einige gespannte Seile oder Drähte als Gerüst ausreichend, an denen die Ranken festgebunden werden. Und auch ein Hängegarten ist für die Balkon- und Terrassenbegrünung denkbar.
Passendes Design für das verlängerte Wohnzimmer
In Sachen Möblierung sind es insbesondere klappbare Outdoormöbel, die auf Balkonien ihren Großen Auftritt haben. Bistro von fermob ist vielleicht der Klassiker. Ähnlich in Form und Funktion ist auch Arc en Ciel von Emu, die Kollektion punktet vor allem mit ihrem namensgebendem Farbspektrum – der ganze Regenbogen ist vertreten. Wer etwas mehr Platz auf dem Balkon oder der Dachterrasse zur Verfügung hat, gönnt sich hingegen vielleicht ein schönes Gartenset aus Teak von Skagerak oder ein Loungesofa von Dedon.
Grüner Daumen unter freiem Stadthimmel
Urbanes Gärtnern auf dem Balkon und der Terrasse ist so angesagt wie nie zuvor. Gerade in Großstädten gibt es inzwischen von Hobbygärtnern organisierte Messen und Tauschbörsen für Pflanzen und Setzlinge, die man nie oder selten im Handel findet. Alte Sorten, Bienenfreundliches etc. Aber jeder noch so motivierte Balkongärtner ist vor Rückschlägen nicht gefeit, schließlich geht nicht immer alles auf, was man sät. Dann probiert man es einfach im nächsten Jahr nocheinmal. Wenn dann im folgenden Sommer die eigenen Zucchinis und Tomaten vom Balkon geerntet werden können, ist das schon ein ganz besonderes Gefühl. Und wenn man dann beim Verzehr den Eindruck hat, dass das Gemüse und Obst besser schmeckt, als das aus dem Handel, dann ist da vielleicht sogar etwas dran. Schließlich steckt da viel eigener Fleiß und Mühe drin.
PS: Mit dem Auspflanzen frostempfindlicher Gewächse sollte noch bis nach den Eisheiligen gewartet werden. Die sind jedoch erst Mitte Mai. Bis dahin versüßen uns farbenfrohe Frühblüher den Frühling auf Balkonien.
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