Der Garten ist für viele besonders im Sommer ein Ort der Entspannung. Einfach im Grünen unter freiem Himmel sitzen, das ist ganz der unserer Façon. Warme Tage, laue Nächte – im Moment zeigt sich der Frühsommer von seiner besten Seite. Für mehr als zwei Drittel der Deutschen ist der Garten in der warmen Jahreshälfte dann auch tatsächlich der Lieblingsort. Gartenarbeit erdet die Menschen, und die grüne Oase hinterm Haus ist für die meisten das nächstgelegene Naherholungsgebiet. Klingt logisch, oder? Die Lieblingsorte im Grünen sind dabei längst nicht alle gleich. Der Garten lässt sich in unterschiedliche Zonen unterteilen, die allesamt ihren ganz eigenen Charme entwickeln können.
Lieblingsort im Grünen: Auf der Terrasse
Die Gartenterrasse ist bei den meisten Gartenbesitzern der Ort, an dem man sich am häufigsten trifft. Zum gemeinsamen Essen mit der Familie, für gesellige Abende mit Freunden oder mit den Kindern zum Hausaufgaben machen. Auf dem Deck der Terrasse steht der Esstisch mitsamt Stühlen. Immer häufiger sind auf der Terrasse auch Loungesofas und Outdoor Sofatische anzutreffen. Anstelle eines formellen Essplatzes bekommt die Terrasse durch gemütliche Gartenmöbel ein wohnliches Flair. Wie auch immer die Terrasse am Haus gestaltet wird, richtet sich nach den Präferenzen der Nutzer. Wenn die Sonne untergehende Sonne am Abend die Terrasse in warmes Licht taucht, dann ist spätestens klar: das ist ein unbestrittener Lieblingsort im Grünen.
Unter Pergola und Pavillon
Die Pergola schafft im Garten einen Raum im Freien. Streng genommen versteht man unter einer Pergola eine Terrassenüberdachung ohne Seitenwände. Sie kann aber auch wie eine Veranda eine oder zwei Seiten der Terrasse umfangen. Typisch für die Pergola ist die luftige Überdachung mit Balken, von denen Lichterketten und Pflanzenampeln Baumeln können. So wird die Fläche nicht nur als Raum definiert, sondern auch vor neugierigen Blicken und Wind geschützt. Anders als die Pergola steht der Pavillon im Übrigen frei. Er ist Gartenhaus und kreatives Gestaltungselement in einem. Rückzugsort und Blickfang, Unterstand und Ort des Zusammenkommens. Er bietet Schutz vor Sommerhitze und plötzlich einsetzendem Regen. Er muss nicht zwingend Seitenwände haben und kennzeichnet sich oftmals durch einen ganz eigenen Charme. Die einen bringen im Gartenpavillon Werkzeug und Gartenmöbel unter, die anderen nutzen diesen Lieblingsort im Grünen, um geschützt im Schatten den Sommer zu genießen.
Am Pool liegend
Ach ja, der Pool ist für viele private Gärtner ein Traum. Auch in Mitteleuropa wird das eigene Schwimmbecken hinterm Haus immer beliebter. Wirklich häufig anzutreffen sind sie allerdings in südlichen Gefilden. Südfrankreich, Spanien, Italien – dort, wo nicht wenige gern ein Sommerhaus hätten und selbst der Winter mit milden Temperaturen aufwartet. Je nach Wetterlage ist ein Pool in unseren Breitengraden effektiv nutzbar zwischen Mai und September. Vier bis fünf Monate also, in denen das kühle Nass an heißen Tagen wohltuende Erfrischung verspricht. Ob schwimmend im Wasser oder am Beckenrand, mit der Hand durchs Wasser gleitend – für uns ist die Poolarea ganz klar einer unserer Lieblingsorte im Grünen. Praktische Sonnenliegen befinden sich hier in ihrem natürlichen Element, ebenso wie das obligatorische Cocktail-Schirmchen im Glas.
Auf der grünen Wiese
Neben dem Pool ist der Traum eines jeden Gartenbesitzers der sattgrüne Rasen – so zumindest das Klischee. Barfuss über den Rasen Laufen, das sanfte Kitzeln zwischen den Zehen – es sind die kleinen Dinge, die die Menschen glücklich machen. Es muss aber nicht immer der gepflegte Rasen sein, der den Gärtner erfreut. Immer mehr Menschen begeistern sich für die pflegeleichtere Wiese im Garten. Hier muss nicht ständig der Rasenmäher angeschmissen werden, um die Halme kurz zu halten, denn Wildwuchs ist erwünscht. Auf kurz gemähtem Rasen lässt es sich nicht ganz so angenehm Picknicken wie auf einer weichen Wiese. Und zwischen den Gräsern und Blüten auf der Wildwiese fliegen eifrige Insekten umher. Genau hier kann man wunderbar liegen, lümmeln und entspannen. Der perfekte Lieblingsort im Grünen, oder
Schwingend unterm Baum
Baumelnd unter den Baumkronen – so könnten wir den ganzen Sommer verbringen. Prädestiniert dafür ist die Hängematte. Wie es dazu kam, dass eine Schlafgelegenheit aus der Schifffahrt in Gärten rund um die Welt Einzug gehalten hat? Das lässt sich nicht mehr ganz nachvollziehen. In den 1960er Jahren wurden sie in den USA und Europa populär und wird seitdem auch im Garten als flexible Schlafstätte eingesetzt. Zischen zwei Bäumen hängend lässt sich in der Hängematte wunderbar lesen oder die Zeit vertrödeln. Noch aus der Kindheit kennen wir Schaukeln, die bei den Großeltern im Garten von einem dicken Ast hingen. Heute gibt es komfortable Sessel und Zweisitzer, die ebenfalls schwingend am Baum hängen. Bloß wild schaukeln ist auf diesen Gartenmöbeln nicht drin. Der „drohende“ Überschlag mit der Schaukel ist damit aber auch kein Thema mehr. Übrigens: am 22. Juli ist der internationale Tag der Hängematte. Den feiert man am besten, na klar, am Lieblingsort im Grünen: in der Hängematte.
Auf dem Balkon
Wer keinen Garten hat, hat oft zumindest einen Balkon. Dieser wird für die einen zum Ersatzgarten en miniatur, für die anderen zum erweiterten Wohnzimmer. Vorausgesetzt, er hat eine gewisse Größe. Umringt von Topfpflanzen lässt es sich auch hier im Sommer aushalten. Das Zimmer an der frischen Luft ist für die meisten Städter das, was für andere der Garten ist: Großstadtoase, Sonnendeck und Lieblingsort im Grünen. Eben der Ort, an dem man auch zwischen hohen Fassaden Sommer und Sonne genießen kann. Tisch und Stühle auf dem Balkon sind am besten zusammenklappbar, dann kann man diese nämlich auch im Handumdrehen beiseite räumen, wenn man sich spontan dazu einschließt, eine Nacht auf dem Balkon unter den Sternen zu schlafen. Wach wird man dort dann entweder vom ersten Vogelzwitschern oder dem Gerumpel der Müllabfuhr. Hat beides so seinen ganz eigenen Charme, oder?
Und was ist euer Lieblingsort im Grünen?
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