Es ist Herbst. Und noch immer Pandemie. Das bedeutet für viele, mehr Zeit als bisher in den eigenen vier Wänden zu verbringen. Uns geht es da nicht anders. Die kurzen Tage und die eingeschränkten sozialen Kontakte wollen wir auf ganz praktische und unkomplizierte Weise verschönern. Unser Rezept: Mehr Gemütlichkeit und saisonale Dekoration. Wir bleiben Zuhause und machen es uns dort besonders heimelig. Herbstliche Tischdekoration macht heute den Auftakt.
Herbstliche Tischdekoration
Unsere Kolleg_innen von DesignService+ haben vor kurzen auf ihrem Instagram Kanal Einblicke in eine stimmungsvolle Tischdekoration gewährt. Hier schauen wir sie uns einmal im Detail an und erklären in einer kurzen Anleitung, wie sie sich Zuhause kreieren lässt. Zwar sind ausgiebige Dinner Partys vorerst nicht möglich, aber wer sagt denn, dass man für ein Essen am sonntäglichen Mittagstisch nicht auch einmal aus dem Vollen schöpfen kann. Glücksmomente und Schönes auch im Kleinen finden, das ist die Devise für die kommenden Wochen und Monate. Herbstliche Tischdekoration ohne festlichen Anlass ist ein Anfang.
Inspiration und How to
Während im Frühjahr der Tisch gern üppig mit Blumen geschmückt wird, finden im Herbst natürliche Materialien ihren Platz zwischen Geschirr und Besteck. Kürbise sind nicht nur auf dem Teller zu finden, sondern auch daneben. Ebenso Kastanien, Trockenblumen und Blätter. Das tolle: Natürliche Materialien findet man entweder für kleines Geld beim Floristen in der Nachbarschaft oder gar direkt in der Natur – beim Wald- oder Parkspaziergang. Für unsere herbstliche Tischdekoration setzen wir auf einen facettenreichen Mix an Naturtönen, Naturmaterialien und organisch-anmutendem, stilvollem Tischgeschirr.
Florales und Pflanzliches
Wir haben für die hohe Vase als auch den Tisch auf Florales aus der Nachbarschaft und dem Blumenladen gesetzt. Die Wahl der Grundfarbe fiel auf ein herbstliches Orange, alternativ lässt sich aber auch mit Cremetönen und Rot in dieser Jahreszeit gut arbeiten. Zu den Schnittblumen unserer Tischdekoration gehören Fetthenne (üppiger Blütenstand, hier orange eingefärbt), Schneebeere (in der Popkultur auch als Knallerbsenstrauch bekannt), Lampionblume (eine Physalis-Art) und schmückende Crapedia (leuchtend gelb und Kugelrund). Daneben getrocknete Gräser, die sich in der letzten Zeit zum absoluten Trend in der Floristik entwickelt haben. Und natürlich darf auch der klassische Kürbis nicht fehlen, hier als Zierkürbisse im Miniaturformat und verschiedenen Farben.
Tischgarnitur
Der rote Faden „Naturmaterial“ setzt sich auch bei der Tischgarnitur für unsere herbstliche Tischdekoration fort. Die Tischsets sind aus geflochtenem Sisal und die Kürbisse sitzen auf einem schlichten Holzbrett. Geschirr und Vase stammen aus der Terres de Rêve Serie von Serax und sind aus Steinzeug gefertigt. Dieses Material ist schon nach dem ersten Brand wasserdicht. In Sandstein, dem Basismaterial für Steinzeug, finden sich natürliche mineralische Stoffe – lebensmittelfreundlich und temperaturausgleichend. Im Haushalt wurde Steinzeug vormals primär von Porzellan verdrängt, doch findet es sich heute immer häufiger in Gebrauch. Es wirkt natürlicher, uriger und weniger perfekt als das klassische Porzellan und passt umso besser in unsere herbstliche Tischdekoration.
Menü
Was im Frühjahr das Sauerteigbrot war, ist jetzt im Herbst, wie sollte es auch anders sein, der Kürbis. Ob gratiniert im Ofen, püriert in einer Suppe oder gebacken als Kürbis-Tartin – Kürbisgewächse dürfen gerade auf keinem Menü fehlen. Heimelig warm wird uns besonders bei dampfenden Suppen, gerne mit Croutons oder Pilzeinlage. In den Instagram Highlights von DesignService+ findet ihr aber auch ein ganz hervorragendes Rezept für Kürbis-Marmor-Brownies. Dieses süße kleine Backwerk ist der perfekte Abschluss für ein gemütliches Herbstdinner am Esstisch.
Dekotipps von Designservice+
Zum Abschluss hat unsere Einrichtungsexpertin Claudia noch ein paar allgemeine Tipps für eine gelungene herbstliche Tischdekoration parat.
“Wenn es draußen ungemütlich wird, holen wir uns die Natur einfach nach drinnen. Für eine herbstliche Dekoration nutzen wir natürliche Materialen wie Holz, Zweige und sonstige saisonale Flora. Dazu gehören selbstverständlich gesammelte Blätter und Kastanien, aber auch das eine oder andere Mooskissen. Naturmaterialien strahlen meist von selbst schon Wärme aus und wirken nicht zu elegant. Zu viel Glanz in der Hütte wollen wir jetzt meist noch nicht. Dafür sind die kommenden Feiertage dann da. Tischtücher aus Leinen, die wir auch im Sommer schon viel benutzt haben, dürfen auch im Herbst bleiben. Natürlichkeit und haptische Materialien sind im Herbst absolut angebracht.
Bei der Dekoration darf es ruhig etwas voluminöser zugehen, die Naturmaterialien sorgen dafür, dass ein opulenter Look dennoch nicht wahnsinnig edel wirkt. Farblich gibt es keine fixen Vorgaben, wobei Naturtöne dennoch im Vordergrund stehen. Grundsätzlich empfiehlt es sich, in einer Farbfamilie zu bleiben und mit nur einer Akzentfarbe zu kokettieren.”
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