• HOME
  • Living
    • Wohnzimmer
    • Esszimmer & Küche
    • Schlafzimmer
    • Office
    • Outdoor
    • Licht
  • Inspiration
    • News & Trends
    • Designklassiker
    • Deko & Accessoires
  • Features
    • Unsere Brands – Produkt Stories & Praxis Tests
    • Designer
    • Interviews – Designer & Gastvorstellungen
    • Homestories
    • Shops & Showrooms
    • Behind the Scenes
  • Selected
  • About
  • Shop
  • HOME
  • Living
    • Wohnzimmer
    • Esszimmer & Küche
    • Schlafzimmer
    • Office
    • Outdoor
    • Licht
  • Inspiration
    • News & Trends
    • Designklassiker
    • Deko & Accessoires
  • Features
    • Unsere Brands – Produkt Stories & Praxis Tests
    • Designer
    • Interviews – Designer & Gastvorstellungen
    • Homestories
    • Shops & Showrooms
    • Behind the Scenes
  • Selected
  • About
  • Shop
Designer im Portrait: Inga Sempé
6 März 2019
Designer im Portrait: Inga Sempé

Die Französin Inga Sempé ist eine der einflussreichsten Designerinnen. Mit Pragmatismus und ohne falsche Bescheidenheit schafft sie sich Platz in einer männlich-dominierten Branche.

Als Kind berühmter Eltern hat man es scheinbar nicht immer leicht. Ständig wird man nach den Eltern gefragt, es wird viel in die eigene Arbeit und deren Einfluss hineininterpretiert. Das kennt die französische Designerin Inga Sempé nur zu gut. In Interviews wird sie häufig auf die Mutter und mehr noch auf den Vater angesprochen. Es ließe sich vermuten, dass die Bekanntheit der Eltern sich auf das Ego Inga Sempés auswirkten. Doch scheint das nur marginalen Einfluss auf ihre Persönlichkeit gehabt zu haben. Natürlich haben sie sie beeinflusst, antwortet sie auf Nachfragen dazu in Interviews. Aber wahrscheinlich anders, als viele meinen. „Meine Eltern haben mich beeinflusst. Jedes Kind wird von den Eltern beeinflusst, auch wenn sie gar kein Talent haben.“ Auch die Abwesenheit von Menschen und Dingen beeinflussen das Kind.

Designer im Portrait: Inga Sempé

Spieglein, Spieglein an der Wand, wer hat den schönsten Spiegel zur Hand? Ruban, von Inga Sempé für HAY entworfen, ist da ein ganz heißer Kandidat.

Inga Sempé – Designerin ohne Inspiration, aber mit reichlich Ideen

Wenn sie ihren Arbeitsprozess beschreibt, erinnert das mehr an einen guten Handwerker, als eine geniale Künstlerin. Und so versteht sie sich auch. Inga Sempé ist Designerin und Formgeberin – eine der einflussreichsten Frankreichs sogar. Sie begeistert sich für Objekte, Strukturen und Mechanik. Für ausschweifende Konzepte jedoch zeigt sie wenig Interesse. Was nicht heißt, dass die Designerin ausschließlich kleine Einzelteile und vermeintlich „weibliche“ Designaufgaben entwickelt. Sempé liebt Funktionalität und clevere technische Lösungen. Stift, Papier und jede Menge Geduld sind ihre Arbeitsmittel. Beim Zeichnen kommen ihr die meisten Ideen. Mit dem Wort Inspiration hat sie es nicht so, zu oft entstehe aus der Inspiration eine gefällige Kopie. Entwerfen ist Arbeit, das sieht Inga Sempé ganz pragmatisch.

Designer im Portrait: Inga Sempé

Die Designerin mag Frankreich und die Franzosen sehr, arbeitet aber meist lieber mit Unternehmen im Ausland. Italien, Norwegen, Schweden, Dänemark, Japan – na, und dann eben doch auch immer mal wieder Frankreich.

Keine Lust auf Hokuspokus

Der Nimbus der Genialität und der küssenden Muse scheint ihr fremd. Selbstdarstellung und -Marketing ebenso. Beides Eigenschaften, die sie sich mit ihrem Partner Ronan Bouroullec teilt. Was nicht bedeutet, dass es ihr an Selbstbewusstsein mangelt. Im Gegenteil, Sempé ist sich des Werts ihrer selbst und Arbeit in der männerdominierten Designbranche absolut bewusst. Auf die Frage, ob sie sich auch vorstellen könnte, mit ihrem Mann zusammenzuarbeitet, antwortet sie mit einem klaren Nein. Sie ist Eigenbrötlerin, beantwortet alle Emails selbst und arbeitet ausschließlich mit Unternehmen, bei denen sie direkt mit den Chefs kommuniziert.

Designer im Portrait: Inga Sempé

Lieblingsstück: die W103 Hängeleuchte von Wästberg. Die gibt es auch als ausgeklügelte Tischleuchte mit Klemmfuß.

Licht, Leuchten und Madame Lampion

Inga Sempé gibt Nichts auf Gefälligkeit, dafür aber auf konsequente Funktionalität. Ihre Kreationen sind durchdacht, schlicht und oft mit einem Überraschungsmoment versehen. Besonders bekannt sind ihre Leuchten, weshalb sie in Frankreich den Spitznamen „Madame Lampion“ trägt. Warum ausgerechnet so häufig Lichtobjekte? Weil der menschliche Körper dem Designer Grenzen und Limitationen setzt. Und die gibt es bei Leuchten nicht. So einfach ist das. Sie designt trotzdem auch andere Objekte: Besteck für Alessi, Spiegel und Pinboard für HAY, Sofas für Ligne Roset und Stoffdekore für Røros Tweed.

Designer im Portrait: Inga Sempé

Der Arbeitsprozess beginnt mit Zeichnungen. Vielen Zeichnungen. So kommen der Designerin die Ideen. Wie bei dieser hier, auf der das Konzept für die W103 Leuchte zu erkennen ist.

Ihre Leuchten gehören zu ihren gefeiertsten Designs. So etwa die Sempé w013 Tischleuchte von Wästberg, deren Schirm sich dank eines magnetischen Gelenks kippen lässt. So kann die Streuung des Lichts nach Belieben manuell verändert werden. Oder die Plissé Leuchte, die sie für Luce Plan entwarf. Die Hängeleuchte lässt sich zusammenfalten und auseinanderziehen – je nachdem wie groß der Tische oder die Dinnerrunde eben ist.

Designer im Portrait: Inga Sempé

Plissé ist eine Lampe, die sich der Tischgröße flexibel anpasst. Darauf muss man erst einmal kommen.

Die schnörkellosen Entwürfe stehen im Kontrast zu ihrer Umgebung: geboren und aufgewachsen ist Inga Sempé in Paris, besuchte dort das renommierte ENSCI (École Nationale Supérieure de Création Industrielle) und arbeitet nach dem Studium für den Designer Marc Newson und die Interior Design Ikone Andrée Putman. Nach einer kurzen Episode in Rom kehrte Sempé dann alsbald zurück nach Paris. Heute betreibt sie mit einem sehr überschaubaren Team hier ihr Studio.

Designer im Portrait: Inga Sempé

Für Røros Tweed hat Inga Sempé drei Stoffdekore entworfen. Grafische Muster und zeichnerische Strukturen bestimmen die Designs.

Von Paris aus mit schlichtem Design in die Welt

Und trotzdem arbeitet sie meist mit Herstellern und Unternehmen außerhalb Frankreichs zusammen. Warum? Nun, in Frankreich gäbe es keine Arbeit für unabhängige Designer. Firmen arbeiten selten mit ihnen zusammen, weil sie meinen, sie könnten das selbst. Sie hätten weniger Achtung für Designer, weshalb diese es in Frankreich eben schwer haben. Der gute Ruf französischen Designs komme ihrer Meinung nach daher, dass die sich vor allem an ausländische Unternehmen wenden. Wie sie auch häufig. Ganz so aussichtslos ist es dann aber vielleicht doch nicht. Mit Moustache hat sie schließlich schon kooperiert, ebenso mit den Sofa-Spezialisten von Ligne Roset.

Inga Sempé ist eine der einflussreichsten und spannendsten Designerinnen unserer Zeit. Sie ist authentisch und nicht abgehoben, pragmatisch und selbstsicher. Sie Schafft Objekte, die man in ganz normalen Läden kaufen kann und die auch in ganz normale (in Paris eher kleine) Wohnungen passen. Sie braucht kein Rockstarimage und ist keine Rampensau. Bei ihr spricht das Design ganz für sich. Das ist leicht zu beobachten. Wir sind gespannt auf die Dinge, die da noch kommen werden.

Designer im Portrait: Inga Sempé

Pinorama – ein modulares Pinboard. Auf das Grundgerüst lassen sich verschiedene Elemente anbringen.

Giboulee von RorosInga SempéLetterbox von HayPinorama von HayPlissé Leuchte von LuceplanRuban Mirror von HaySempé Leuchte von WästbergW103 Leuchte Wästberg
Share

Designer  / Home Slider  / Inspiration  / News & Trends  / Unkategorisiert

mm
Anne
Im Freundebuch in der Grundschule hätte gestanden: mag Tiere, aber nicht unbedingt Insekten; isst gern Nudeln, aber niemals Ketchup und hat ein Herz für Design und Architektur. An finnischen Designklassikern kann ich nur schwer vorbeigehen, gleiches gilt für Baumärkte.

You might also like

Alles in bester Ordnung!
13 Januar 2021
Tidy up – stylische Ordnungshelfer
26 Februar 2016

Leave A Reply


Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

  • Inhalte Anzeigen
    1 Inga Sempé – Designerin ohne Inspiration, aber mit reichlich Ideen
    2 Keine Lust auf Hokuspokus
    3 Licht, Leuchten und Madame Lampion
    4 Von Paris aus mit schlichtem Design in die Welt
  • FOLGEN SIE UNS

  • KATEGORIEN

    • HOME
    • LIVING
    • INSPIRATION
    • FEATURES
    • SHOP
  • TAGS

    Designblog Vitra Outdoor HAY Designermöbel Dänisches Design Danish Design Gartenmöbel Interior Design Möbeldesign Homestory Leuchten Muuto Garten Designmöbel Outdoor Möbel Interview Ferm Living skandinavisches Design Licht Designerleuchten fermob Gubi Designklassiker Designer Outdoor Möbel
  • WE KEEP YOU UPDATED



  • WE KEEP YOU UPDATED

  • Popular Posts

    • Aalto Vase von Iittala. Als Illustration verewigt und zu gewinnen
      1 Dezember 2019
    • Im Interview mit Petrus Palmér von Hem und Adventsverlosung
      29 November 2020
    • SELECTED: Weltevree, der Mensch und die Natur
      24 Juni 2020
    • SELECTED Glas: Menschlicher Kraftakt für betörende Schönheiten
      9 Dezember 2020
  • Links

    • Datenschutz
    • Impressum
    • Kontakt

© Copyright LetsBlog Theme Demo - Theme by ThemeGoods