Das neue Jahr ist da. Vermutlich wird es wie üblich eine Weile dauern, bis wir das Datum nicht mehr falsch schreiben (erfahrungsgemäß etwa 3 Wochen). Netflix streamt pünktlich zum Jahresbeginn eine neue Serie, in der Marie Kondo, die japanische Meisterin des Aus- und Aufräumens, Menschen beim Sortieren ihres Hab und Guts und nebenbei auch ihres Lebens hilft. Aufräumen und Sortieren, dass sind typische Neujahrsvorsätze für die eigenen vier Wände. Zu Beginn eines neuen Jahres nehmen sich nicht wenige Menschen vor, so etwas wie eine Grundordnung Zuhause herzustellen. Und auch bei uns ist das nicht anders. Aber die Sache mit der Ordnung ist nur einer von fünf Vorsätzen, mit denen wir in das Jahr 2019 starten.
Hier kommen sie also, unsere Designvorsätze 2019 für das Wohnen
Ordnung schaffen und halten
Der Klassiker fehlt auch bei uns auf der Liste der Designvorsätze 2019 nicht. Grundsätzlich gibt es verschiedene Herangehensweisen an das Aufräumen. Derzeit sehr beliebt ist die Konmari-Methode von Marie Kondo. Dabei werden im Prinzip alle Gegenstände im Haushalt einmal in die Hand genommen und dann entschieden, ob sie einem Freude bringen, nützlich sind oder ihren Dienst getan haben. Das reicht von Kleidung über Plastikdosen bis hin zu Rechnungen auf dem Schreibtisch. Was den Selektionsprozess übersteht, wird anschließend fein säuberlich verstaut. Körbe, Boxen und Schränke helfen dann, die Ordnung zu bewahren. Aufräumen geht aber auch weniger strickt, schließlich muss und will nicht jeder vergleichsweise reduziert und minimalistisch wohnen.
Mehr Raum, um Schönes wirken zu lassen
Schönes braucht Platz um sich zu entfalten. Deshalb ist einer unserer Designvorsätze 2019 auch, dass wir schönen Dingen mehr Raum geben wollen. Anstatt immer mehr Dinge anzuhäufen und viel auf begrenzten Raum unterzubringen, nehmen wir uns vor, besser zu kuratieren. Die weiße Wand als Leerstelle ist nicht der Feind. Vielmehr bietet sie oftmals den idealen Hintergrund für besondere Designobjekte, Kunstwerke oder Möbel. Wo nichts von ihnen ablenkt, können sie ihre ganze Strahlkraft entfalten. Nur ganz so viel Platz wie beispielsweise im Museum bekommen sie dann doch nicht. Schließlich wollen wir trotzdem bequem wohnen.
Mehr Sonne wagen (Licht und Farbe)
Vielleicht vermissen wir einfach die Sonne, vielleicht aber sind es die Vorboten einer neuen Farb-Ära: Wir haben Lust auf Licht und Sonne. Und damit ist auch Gelb als Farbe gemeint. Zarte und warme Gelbtöne kommen zurück und verleihen dem Interieur neue Frische. Allerdings erfordert es auch etwas Mut, sich Zuhause an Senfgelb, Zitrone oder Curcuma heranzuwagen. Ansonsten sollen unsere Designvorsätze 2019 mehr Sonne hereinlassen. Vorhänge werden leichter, Gardinen fallen ganz weg – und wer kann, vergrößert seine Fenster. Licht und Wärme kommen sowieso nicht aus dem Trend, warum also nicht das Maximum aus ihnen herausholen?
Raum zum Entschleunigen und Entspannen
Nach all dem Jahresendstress der letzten Woche dürfte dieser Vorsatz niemanden verwundern: Wir wollen mehr Raum für Ruhe und Entspannung. Das gilt sowohl im Zuhause als auch im Terminkalender. Stressphasen lassen sich vor allem dann besser bewältigen, wenn es auch Momente und Orte gibt, an denen man einfach mal nichts tun kann. Das kann im Schlafzimmer sein, auf einem Daybed im Wohnbereich oder in der Hängematte im Garten. Am besten ist es vielleicht sogar, mehr als nur einen dieser Orte zu haben.
Mehr lesen, vor allem Bücher von und über kreative Frauen
Inspiration und Wissen lässt sich überall sammeln. Wir finden das oft auch in Büchern. Über Männer liest man dabei oft, weshalb es so manchem so scheint, als wären sie besonders kreativ, begabt oder interessant. Fragt man nach Künstlerinnen und Co. braucht es oft lange, bis der Name einer Frau einfällt – wenn überhaupt. Dabei sind Frauen nicht weniger fleißig, beschäftigt oder genial als ihre männlichen Kollegen. Sie hatten und haben es nur oftmals schwerer, sich zu beweisen. Wir wollen ihre Arbeiten würdigen und deshalb selbst mehr erfahren über Künstlerinnen wie beispielsweise Gunta Stölzl, Eyleen Gray, Camille Claudel und Zaha Hadid. Die neue Leseliste wartet bereits auf uns.
Leave A Reply