Die kleine Geschichte der Gartenbank
Ist ein Garten ohne Gartenbank ein richtiger Garten? Nun, darüber lässt sich streiten. Dafür aber ist die Gartenbank nicht nur ein praktisches Möbel, sondern auch ein kommunikatives. Meist sitzt man auf ihr nämlich nicht allein. Zu zweit, zu dritt, mit Abstand oder übereinander – so eine Gartenbank hält einiges aus. Sie ist stabil und mit einer Rückenlehne versehen auch meist bequem. Vorausgesetzt, sie hat einen Neigungswinkel zwischen 10 und 15 Grad. Den empfindet der Mensch als am bequemsten.
Die Bank in der Kunst
Die hölzerne Park- oder Gartenbank ist der Inbegriff der romantischen Gartenliebe. Aber nicht nur das. Die Bank spielt auch in der Kunst eine gewisse Rolle. Als Motiv allein taucht sie nur selten auf, als Sitzmöbel der Wahl unter freiem Himmel hingegen sogar recht häufig. 1916 hat Max Liebermann das Gartenmöbel auf Leinwand verewigt. Inklusive seiner „Liebermannschen Sonnenflecken“. Eine elegante Frau sitzt, den rechten Arm auf der Lehne ruhend, auf einer Bank. Neben ihr ist noch reichlich Platz auf der Holzbank. Erwartet Sie noch jemanden? Geht sie einfach ihren Gedanken nach? Wir wissen es nicht und auch die Kunsthistoriker können nur mutmaßen.
Fast 40 Jahre zuvor hat auch Claude Monet eine Bank für die Nachwelt verewigt. Der französische Impressionist malte seine Frau Camille Doncieux auf einer grünen Parkbank. Heute hängt das 1873 entstandene Gemälde „Camille Monet assise sur un banc de jardin“ im Metropolitain Museum of Art.
Das Material macht’s: Holz, Metall oder Kunststoff
Gartenbänke wurden und werden aus unterschiedlichsten Materialien gefertigt. Aus Stein zum Beispiel, aus Beton oder Stahl, aber auch aus Kunststoff. Sie alle eigenen sich für den Einsatz im Außenbereich, sind aber nicht unbedingt mobil. Eine moosige, leicht verwitterte Steinbank hat jedoch durchaus ihren Charme. Die meisten Varianten sind aber aus Holz. Nicht nur, weil es ein nachwachsender Rohstoff ist und die Konstruktion meist sehr stabil, sondern auch, weil die Eigenschaften von Harthölzern sich besonders für Outdoormöbel eignen.
Häufig wird Teakholz verwendet. Es hat einen hohen Anteil an Öl im Holz selbst, ist deshalb wetterfest und wenig Pflegeintensiv. Europäische Hölzer, die sich für die Gartenbank eignen, sind Robinie, Eiche und Douglasie. Es gibt die verschiedensten Modelle, Formen und Farben. Sie werden in verschiedenen Größen, lasiert oder lackiert, mit Lehne oder ohne, angeboten. Wer seine ganz individuelle Bank haben will, legt selbst Hand an.
Unsere 10 schönsten Gartenbänke
Nicht jeder hat die Gabe, mit seinen eigenen Händen eine schöne Gartenbank zu zimmern. Weil für uns aber (anders als zum Beispiel in Griechenland, wo man scheinbar eher den schlichten Gartenstuhl bevorzugt) in schöne Gärten nicht minderschöne Gartenbänke gehören, stellen wir 10 tolle Modelle kurz vor.
Palissade von HAY
Skagen von Skagerak
Dedon Swingrest SwingUs
Cane-Line Amaze 2sitzer
Carl Hansen BK12
Sunderland von Jan Kurtz
Net von Nardi
Hampton von Weishäupl
Louisiane von Fermob
Week-End von Petite Friture
2 Comments
Danke für den tollen Beitrag!
Echt schöner Beitrag. Es gibt eine wirklich grosse Auswahl an Gartenbänken, da findet sich doch für jeden Geschmack die Richtige.