Großer Auftritt für kleine Räume
Der Trend geht zu kleineren Wohnräumen – zumindest in Großstädten und bei Fans der sogenannten Tiny Houses. Während Letztere bewusst auf viel Platz und Überfluss verzichten wollen, ist es für viele Metropolenbewohner vor allem eine Budget- und Platzfrage. Wohnraum wird in Berlin, Hamburg, München und Co. immer knapper, dementsprechend kleiner werden die Zimmer einer Wohnung mitunter. Aber bloß weil der Platz eher gering ist, heißt das nicht, dass kleine Räume nicht auch Größe zeigen können. Wie, das verraten unsere Tipps für kompakte Raumwunder.
1. Einrichtung mit Sorgfalt auswählen
Bei begrenztem Platz sollten nur die liebsten Stücke einziehen. Dabei muss man nicht zwangsläufig auf kleine und Kompakte Möbel setzten, im Gegenteil. Vielmehr müssen die Gesamtproportionen stimmen. Ein komfortables Sofa oder ein großzügiges Bücherregal sind kein No-Go, sondern sorgen dafür, dass der Raum seine Dimensionen ausnutzt. Sie schaffen Halt fürs Auge. In Sachen Einrichtung gilt: Sparsam und nicht zu kleinteilig. Lieber auf wenige größere Möbel setzten als auf viele Kleine.
2. Stauraum schaffen
Je mehr in kleinen Räumen rumsteht, desto unruhiger und unaufgeräumter wirkt sie. Deshalb gilt: Unauffälligen Stauraum schaffen. Truhen, schlichte Schränke und Kommoden und Bettkästen sind der beste Freund jedes kleinen Raumes. Klar muss nicht alles aus dem Blick verschwinden, Lieblingsstücke dürfen und sollen gesehen werden, am besten geordnet und inszeniert.
3. Flexible Möbel für flexible Raumnutzung
Auf die Flexibilität kommt es an. Zwar hat im besten Fall alles in kleinen Räumen seinen festen Platz, das muss aber nicht bedeuten, dass alle Möbel feststehend sind. Klappstühle, Rollwagen und stapelbare Möbel wie das Tagedieb Bett von Moormann sorgen dafür, dass sich ein kompaktes Zimmer in wenigen Handgriffen verändern und den jeweiligen Anforderungen anpassen kann.
4. Auf Multifunktionalität setzen
In Sachen Möblierung hilft es, auf Multitasker zu setzen. Je mehr Funktionen ein Möbel erfüllt, umso besser. Das clevere String Regalsystem mit Klapptisch ist eine Idee. Poufs anstelle von Beistelltisch oder Couchtisch fungieren als zusätzliche Sitzgelegenheit bei Bedarf, ansonsten dienen sie als Ablagefläche für Kleinigkeiten. Witzig und praktisch zugleich: Die Stehleuchte Clochard mit integrierter Ablage. Ob als Flurleuchte mit Schlüsselablage oder neben dem Bett als Nachttisch – Clochard ist ein echtes Design-Multitalent.
5. Mut zur Farbe wird von kleinen Räumen belohnt
Wände dürfen auch in kleinen Räumen richtig Farbe bekommen. Dass kleine Räume helle Wände bräuchten, ist ein Trugschluss. Stattdessen brauchen sie vor allem Tiefe und Persönlichkeit, und die lässt sich am einfachsten über eine kräftige Wandfarbe einhauchen. Richtig aber ist: Helle Farben lassen einen Raum natürlich offen, freundlich und weiter erscheinen. Generell sollte man sich in Sachen Farbgestaltung auf maximal drei Farben festlegen und sich dann vorrangig in den verschiedenen Nuancen dieser bewegen.
6. Wand und Decke für die Beleuchtung ausnutzen
Bei begrenzter Bodenfläche auf Stehleuchten verzichten und stattdessen auf akzentuierte Lichtlösungen an Wand und Decke setzen. Statt einer Stehleuchte kann man an der angedachten Stelle eine Hängeleuchte an der Decke montieren. Das spart Platz am Boden und ist dennoch sehr erhellend. Wichtig ist es, durch verschiedene Leuchten einen Mix aus funktioneller und atmosphärischer Beleuchtung zu kreieren.
7. Den Raum mit Spiegeln optisch vergrößern
Spiegel verdoppeln die Raumgröße – zumindest optisch, das wusste selbst Louis XIV, der in seinem geliebtem Versailles ganze Saalwände mit Spiegeln überzog und sie so noch größer wirken ließ. Aber nicht nur das, die reflektierenden Schönheiten sorgen für tolle Lichtstimmungen und fügen kleinen Räumen quasi eine weitere Dimension zu. Wandspiegel können über dem Sofa oder dem Sideboard hängen, oder aber inmitten gerahmter Bilder an der Gallery Wall.
8. Mit Texturen Spannung erzeugen
Oft wirken kleine Räume durch die eher spärliche Einrichtung leer und uninteressant. Durch die Verwendung verschiedener Materialen miteinander lässt sich das verhindern. Hier dürfen Wolle auf Seide, Schiefer auf Hochglanz und Steingut auf Glas treffen. Aber: in Sachen Farbe sollten sich die Accessoires und Textilien in ähnlichen Farben bzw. Farbfamilien bewegen. Nur so wird es rund und die Einrichtung und Dekoration in sich stimmig.
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[…] Tiny Houses an. Da entscheiden sich Menschen ganz bewusst für Leben und Wohnen auf extrem begrenztem Raum. Beim Blick in die kleinen, oftmals auch noch mobilen Behausungen fallen oft die wohldurchdachten […]