über Lumen, LEDs und Lichtquellen…
Die Wahl der richtigen Leuchtmittel für Lampen kann genauso knifflig sein, wenn nicht sogar schwieriger als die Entscheidung, welche Arten von Leuchten für das Zuhause die richtigen sind. Wir haben einen simplen Guide zusammengestellt, der durch Lumen, LED und die verschiedenen Leuchtmittel führt.
Guide: So findest du das passende Leuchtmittel!
Das Mittel der Wahl ist heutzutage in jedem Fall LED Beleuchtung. Die klassische Glühfadenlampe ist kaum noch erhältlich, an ihre Stelle sind LED Leuchtmittel getreten. Sie sind nicht nur energieeffizient und kostensparend, sondern deutlich langlebiger als ihre glühenden Vorgänger. Zwar gibt es als Alternative zur Glühbirne auch Halogenlampen, sie wir im Unterschied zur LED Leuchte aber richtig warm. Auf bis zu 250 °C erhitzt sie sich. Der Farbton des Lichtes von Halogenleuchten wird von den meisten Menschen als angenehm und warm empfunden, daher wird es auch als warm-weiß bezeichnet. Wir nehmen diese Beleuchtung als natürlich wahr, weil auch das Sonnenlicht ein ähnliches Lichtspektrum aufweist. Inzwischen aber gibt es längst LED Leuchtmittel, die den Farbeindruck von Tageslicht erwecken.
Darum LED Leuchtmittel:
Seit der Verschärfung der Energieeffizienzanforderungen im Herbst 2018 sind die meisten Halogenlampen vom EU-Markt verschwunden. LED-Lampen sind nachhaltig und energieeffizient und ersetzen in den meisten Fällen Glühfaden- und Halogenlampen. Viele LED-Leuchtmittel sehen heute aus wie herkömmliche Glühbirnen.
Drücken wir das ganze einmal in konkreten Zahlen aus: LED-Lampen verbrauchen 80-90 % weniger Energie als Glühlampen und Halogenlampen. Die Lebensdauer von LED-Leuchtmitteln liegt in der Regel zwischen 15.000 und 50.000 Stunden, was etwa 2-10 Jahren entspricht, je nachdem, wie oft man sie einschaltet. Eine Glühlampe hat eine Lebensdauer von etwa 1000 Stunden und eine Halogenlampe von etwa 2000 Stunden. Im Gegensatz zu anderen energiesparenden Leuchtmitteln schaltet sich die Helligkeit sofort auf bis zu 100 % ein.
LEDs geben wenig oder gar keine Wärme ab, was unter Sicherheitsaspekten gut ist, da keine Verbrennungs- oder Brandgefahr besteht. Da sie eine lange Lebensdauer haben und weniger Energie verbrauchen, sind sie eine umweltfreundliche Option. LEDs verwenden auch kein Quecksilber, das zum Beispiel in Energiesparlampen zu finden ist. Aufgrund der seltenen Erden, die in LEDs vorkommen, dürfen diese aber nicht über den Hausmüll entsorgt werden, sondern müssen zur Sammelstelle (im Handel oder beim örtlichen Wertstoffhof) gebracht werden.
Die Fragen des Lichts
Die Wahl der Farbe des Leuchtmittels kann einen erheblichen Einfluss sowohl auf das Aussehen der Inneneinrichtung als auch auf die eigene Stimmung und Leistungsfähigkeit haben. Für den Hausgebrauch ist die Wahl einer Lichtquelle auf der Grundlage der Lichtfarbe in der Regel eine Frage des Geschmacks, und es gibt kein richtig oder falsch. Ein paar grundlegende Fragen sollte man sich dennoch vorher stellen:
Soll die Lichtquelle dimmbar sein?
Dimmbare oder normale Lichtquelle: Wenn man sich für ein dimmbares Leuchtmittel entscheiden, sollte es zum Typ des Dimmers passen. Wenn der Dimmer am Kabel oder in der Wand verbaut ist, wird die Leuchte nicht leuchten, wenn keine dimmbare Lichtquelle genutzt wird.
Möchte ich eine matte oder klare Lichtquelle?
Mattes oder klares Leuchtmittel: Matte Lichtquellen sollten in Leuchten mit weißem oder farbigem Glas verwendet werden, um ein gleichmäßiges Licht zu erzeugen; dasselbe gilt, wenn der Leuchtenschirm aus Polycarbonat besteht. Bei einer lichtdurchlässigen Schirm ist eine klare Lichtquelle attraktiver. Klare Lichtquellen erzeugen auch schönere Muster auf durchbrochenen Lampenschirmen, wie zum Beispiel aus Rattan oder Geflecht.
Welche Farbtemperatur möchte ich haben?
Farbe des Lichts: Die Farbtemperatur des Lichts wird in Kelvin (K) gemessen, und die Farbwiedergabefähigkeit der Lichtquelle wird durch den Ra-Index (auch als CRI bezeichnet) gemessen. Die Farbtemperatur (K) und die Farbwiedergabefähigkeit (Ra) beeinflussen, wie wir die Farbtemperatur der Umgebung wahrnehmen und wie wir dann eine bestimmte Stimmung erzeugen. Werein eher blaues und kaltes Licht wünscht, wählt einen höheren Kelvin-Wert. Der Ra-Index gibt die Fähigkeit von Lichtquellen an, Farben wiederzugeben. Bei einem Ra-Index von 100 werden die Farben am besten wiedergegeben, während bei einem Ra-Index von 0 die Farben überhaupt nicht wiedergegeben werden und wir alles in Schwarz-Weiß sehen.
Ein Leuchtmittel mit 2700-3000K bietet ein entspannendes warmes Licht, das in Wohnzimmern und den meisten Wohnungen gut funktioniert. Es schafft eine beruhigende Atmosphäre und bringt den warmen Ton z. B. von Holzoberflächen zur Geltung.
4000K+ bietet ein weißes Licht, das ideal für Arbeitsplätze, Leselampen oder Arbeitsflächen wie die Küche ist.
6500K+ ergibt ein bläuliches Licht, wie wir es bei klarem Wetter im Freien sehen. Tageslicht eignet sich für Arbeiten, die Präzision erfordern, wie z. B. die Herstellung von Schmuck, Textilarbeiten oder Make-up.
Wie hell soll das Licht sein?
Früher wurde bei der Auswahl einer Lichtquelle auf die Wattzahl geachtet, die eigentlich den Energieverbrauch misst. Heute werden Lumen verwendet, um anzugeben, wie hell eine Lampe tatsächlich leuchtet. Für die Umrechnung der Wattzahl in die Maßeinheit Lumen gibt es eine Faustformel. Dabei wird die Wattzahl der Glüh- oder Halogenleuchte mit dem Faktor 10 multipliziert: 40 W entspricht etwa 400 lm.
Brauche bzw. habe ich Deckenspots?
Halogenspots: Bei der Auswahl von Deckenspots ist die Lichtverteilung ein Aspekt, der zu berücksichtigen ist. Deshalb prüft man den Öffnungswinkel der Lampe, z. B. 36D = 36°. Ein größerer Wert ergibt eine breitere Lichtverteilung, ein kleinerer Wert lenkt das Licht in einen engeren Bereich.
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