Hem – das heißt Zuhause auf Schwedisch. Das ist der Ort, an dem man ganz man selbst sein kann, an dem man sich geborgen und sicher fühlt. Aber auch der Ort, den wir nach eigenem Gusto gestalten mit Farben, Formen und viel Persönlichkeit. Zuhause, das ist ein physischer Ort und ein Gefühl. Und für genau diesen Raum schafft das Label Hem Produkte – Möbel und Accessoires mit Charme, ausgesprochener Affinität zur Moderne und Sinn für die Herausforderungen unserer Zeit.
Die Hem Story – vom fabulösen Startup zum Designliebling
Das in Stockholm ansässige Label wurde 2014 von Petrus Palmér gegründet. Die „heimischen“ Wurzeln sind lose mit der ehemaligen Berliner Design- und Lifestyle-Plattform Fab verbandelt. Aufmerksame Beobachter erkennen den Last Hocker vielleicht als eines der bekanntesten Fab-Produkte wieder. Inzwischen ist Hem zu einer eigenständigen Marke mit hohem Wiedererkennungswert herangewachsen, die sich zeitgenössischem Design für moderne Menschen verschrieben hat. So ziemlich alle Produkte eint der urbane Charakter der Entwürfe, angefangen vom Palo Sofa bis hin zum Kendo Chair. Bisher vertrieb Hem die modernen, klaren Produkte ausschließlich in eigenen Stores und im Onlineshop. Nun aber gibt einen großen Teil des Hem Sortiments in Deutschland exklusiv auch bei uns.
Die Hem Prinzipien
Das noch junge Label unterscheidet sich von vielen anderen Herstellern durch seine Prinzipien. Im Zentrum steht die Überzeugung, dass wirklich gutes Design das Leben bereichert. Progressive Ideen und inspirierende Kooperationen sind maßgeblich für den Erfolg der Produkte. Die Möbel und Einrichtungsgegenstände sind alles andere als klassisch, haben gleichzeitig aber selbst das Zeug, zu modernen Klassikern zu werden. Innovation und Experimentierfreude gehören ebenfalls zum Selbstverständnis von Hem. All diese Dinge orientieren sich aber auch an Faktoren der Nachhaltigkeit.
Das verwendete Holz stammt aus europäischen Wäldern, 98% der Produkte werden in Europa gefertigt. Die übrigen 2% entfallen auf die Teppiche, die in Indien nach ethischen Standards wie GoodWeave, SGS und Woolmark geknüpft bzw. gewoben werden. Das hochwertige Design sieht nicht nur gut aus und erfüllt die erforderlichen Funktionen – die Produkte halten auch für lange Jahre. Die Qualität der verwendeten Materialien und die hohen Standards in den Produktionsstätten sorgen dafür.
Apropos Produktionsstätten, hier setzt das Label oft auf Traditionsunternehmen, die sich auf eine Produktsparte spezialisiert haben. Allein bei den Textilien sind Betriebe aus Norwegen, Litauen und Bayern involviert. Hem verspricht seinen Kunden beste Qualität und bestes Design – die den Superlativ nur verdienen, weil sie auch lange halten.
Begleiter fürs Leben also wollen der Last Hocker sein, der Bookmatch Esstisch und die Arch Decke sein. Zugleich adaptiert Hem seine Produkte für den Geist der Zeit. Zum Beispiel in Punkto Volumen. Generell werden alle Entwürfe als Flatpack konzipiert. So lassen sie sich weniger sperrig transportieren, nehmen weniger Platz im Lager ein und lassen sich mit wenigen Handgriffen aufbauen. Sogar ein so raumgreifendes Sofa wie die Kumo Sofa Kollektion kommt im Pappkarton nach Hause. Das ist umso beachtlicher, als dass schon viele Hersteller versucht haben, ein Sofa so zu konzipieren und konstruieren. Im Ergebnis sind das mehrheitlich flache Sitzmöbel mit sehr nachgiebigen Polstern. Nur bei Kumo nicht. Die modular aufgebaute Sofa-Kollektion verfügt über Format und Festigkeit.
Design Highlights
Das schwedische Label ist außerdem bekannt für die Zusammenarbeit mit fantastischen Designern wie GamFratesi, über die wir schon mehrfach berichtet haben, und Bertjan Pot. Die Kollaborationen reichen von umfassenden Kollektionen bis hin zu limitierten Accessoires. Bertjan Pots Incredible House of Cards etwa ist ein humorvolles und verspieltes Objekt, für das man sich inzwischen auf eine Warteliste setzen lassen muss.
Durch den Verzicht auf Überproduktion und große Zwischenlager sorgt Hem dafür, dass junge, und dennoch bereits namhafte Designer ihre für das Label entworfenen Designs zu erschwinglichen Preisen anbieten können. Das Sortiment von Hem zeigt außerdem, wie ambitioniert die Schweden in Hinblick auf ihre Designs sind. Alltäglich und gewöhnlich sind keine Charakteristika für die Einrichtungsgegenstände. Drei prägende Stücke stellen wir hier vor.
Last Hocker von Max Lamb
Der Last Hocker ist eines der ersten Hem Produkte. Entworfen hat Designer Max Lamb den tonnenähnlichen Hocker, der so etwas wie das Erkennungsmerkmal der Marke wurde. Eigentlich waren die Hocker ursprünglich einfarbig, seit ein paar Jahren aber sind sie auch zweifarbig mit Farbspritzern erhältlich. Die Hocker wurden von Lamb selbst mit einer Spraytechnik lackiert, die kleine, kontrastierende Spritzer auf der Oberfläche hinterließen. Das Ergebnis erinnert ein bisschen an italienisches Eis – Stracciatella, Pistazie mit Rosenblüten, etc. Durch den Auftrag der Farbe per Hand gleicht kein Last Stool dem anderen. Unikate für alle!
Hide Table von Karoline Fesser
Die Kölnerin Karoline Fesser entwarf die Hide Table Serie für Hem. Das Design des Tisches/Containers dreht sich um die offenen und geschlossenen Flächen – und den Raum dazwischen. Von der einen Seite aus betrachtet präsentiert sich das Objekt als massiver Körper. Dreht man es um, enthüllt es seinen großzügigen Stauraum. Die Säulenform erinnert an den Klassiker Componibili von Anna Castelli Ferrieri, Hide aber verzichtet auf Türen und ist aus Metall anstelle von Kunststoff gefertigt. Es gibt den Hide Table in zwei Höhen. So ist das Möbel noch vielseitiger und lässt sich in unterschiedlichen Räumer flexibel einsetzen.
Udon Stuhl von Staffan Holm
Ein Stuhl wie eine Nudel. Aber bitte mit mehr Stabilität. So könnte das Briefing für den Udon Chair von Staffan Holm gelautet haben. Der Stuhl mit der Nudellehne ist in seiner Konzeption einzigartig und zugleich merkwürdig vertraut. Das liegt zum einen an der Zweiteilung in Gestell und Sitzfläche, und zum anderen am Material. Der Udon Chair ist ein Holzstuhl. Weizen und Wasser finden hier keine Verwendung, auch wenn er zum Anbeißen gut aussieht. Impulsgebend im Design waren, und das lässt sich nun absolut nicht leugnen, die Geschichte und Meisterhaftigkeit von Designern wie Michael Thonet und Hans Wegner. Staffan Holm drückt dem Stuhl durch die schrägen Beine und die interessanten Details dennoch seinen eigenen Stempel auf.
Seine harmonische Form gibt im privaten Zuhause eine ebenso gute Figur ab, wie in öffentlichen Räumen, etwa in einem japanischen Restaurant.
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[…] schwedische Label Hem hat es geschafft, innerhalb kürzester Zeit die Möbelbranche aufzuwirbeln. In dem sie modernes, […]