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Es gibt Menschen, die reden viel vom Grillen und denken dabei an gutes Essen, rauchige Aromen und das Spiel mit dem Feuer. Und dann gibt es solche, die sehen und schätzen all das, fügen dem Ganzen aber auch noch einen technischen Aspekt hinzu. Und damit ist nicht das formvollendete Halten der Grillzange gemeint, sondern die Wechselwirkung von Feuer, Gerät und Grillgut. Christian Wassermann und Thomas Kaiser, die beiden Gründer von höfats, zählen zu den Letztgenannten. Für sie hat Grillen auch viel mit Technik zu tun. Und genau dieser Denkansatz unterscheidet ihr Vorzeigeprodukt, den CONE Grill, vom Rest auf dem Markt.
Feuer und Flamme für höfats
Bei herkömmlichen Grills wird der Rost bewegt, von oben nach unten und wieder zurück, je nachdem, wie viel unmittelbare Hitze an Würstchen, Steak und Co. kommen soll. Wassermann und Kaiser aber drehen das Ganze um. Anstatt des Rostes wird die Kohleschale bei ihrem Grill bewegt, wodurch zugleich die Luftzufuhr und das Brennverhalten der Kohle von außen gesteuert wird. Aus diesem technischen Prinzip ergab sich dann auch Form und Design ihres inzwischen mehrfach ausgezeichneten Holzkohlegrills. Das Kapital für die ungewöhnliche Idee und deren Umsetzung sammelte höfats dann über eine Crowdfunding-Kampagne auf Startnext.
Inzwischen ist aus der Idee ein ganzes Unternehmen gewachsen, das sich auf clever konzipierte, funktionale und mitunter ganz witzige Produkte rund um das Thema Feuer fokussiert. Dabei verbinden die Design-Ingenieure von höfats „puristische Form mit begeisternder Funktionalität“ – eine Gleichung, die absolut aufgeht, wenn man sich die weiteren Produkte anschaut.
Feuerschale mit integrierter Outdoorküche
TRIPLE etwa ist eine segmentierte Feuerschale, die sich unkompliziert zerlegen und transportieren lässt. Das ist aber nur ein Teil der Faszination. Über dem offenen Feuer lassen sich mit dem passenden Zubehör Steaks grillen, Tee aufwärmen und sogar Eintöpfe kochen. Muss man aber nicht, denn manchmal ist alles, was man braucht, ein wärmendes Feuer, in das man über Stunden hineinstarren kann. Dazu ein, zwei kühle Bier und der Abend kann lang werden.
Kühles Blondes für heiße Ausflüge
Apropos Bier, die BEER BOX von höfats kann von Fans des mobilen Grillvergnügens als genial verstanden werden. Denn: sie ist im Grunde eine Getränkebox, mit der man auch grillen kann. Statt in bunte Kunststoffgetränkekästen kommen die Getränke für den Ausflug in die BEER BOX, einen Feuerkorb aus solidem Corten-Stahl. Zwei Griffe sorgen dafür, dass die Kiste leicht zu tragen ist. Und ist man mit dem Fahrrad oder Mofa unterwegs, können Spanngurte durch die Öffnungen gezogen werden. Mit dem Grillrost als Zubehör können Würstchen und Maiskolben auf den Grill geworfen werden. Mit dem Auflagebrett wird die Getränkekiste/der Feuerkorb/der Grill zum Hocker oder Beistelltisch. Clou am Rande: der integrierte Flaschenöffner für alle, die ihr Bier nicht mit den Zähnen oder einem Feuerzeug öffnen mögen.
Der Feuerteufel steckt im Detail
Das interessante an den flammenliebenden Produkten von höfats ist die Tatsache, dass sie alle ein besonderes Feature haben. Beim CUBE Feuerkorb ist es die Idee, dass das Feuer in der Feuerschale gelöscht werden kann – ohne Wasser, Sand oder langes Abbrennen. CUBE wird einfach umgedreht. Weil die Feuerschale dabei immer im Lot bleibt, ersticken die Flammen und das Feuer geht aus. Auf dem gleichen Prinzip beruht außerdem die GRAVITY CANDLE. Der Fachbegriff dafür lautet „kardanisch gelagert“, aber das nur nebenbei. Bei der Kerze ist das übrigens nicht nur beim Löschen praktisch, sondern auch beim Anzünden. Das Windlicht wird zur Seite geneigt und schon lässt es sich leicht und ohne Fingerverbrennen an den Docht gelangen. Easy Peasy also.
Kühle Köpfe für feurige Produkte
Die Köpfe hinter höfats schaffen es, Objekte aus dem Alltag weiterzudenken. Funktionalität steht dabei im Mittelpunkt, aber auch die Originalität kommt nicht zu kurz. Die Produkte werden mit scheinbar kleinen Verbesserungen besser und funktionaler. Wo sie die Inspiration dafür finden? Vielleicht in der Umgebung der Allgäuer Alpen, der Leidenschaft für Menschen und Geselligkeit oder bei Designvorbildern wie Alberto Meda und den Eames‘? Wahrscheinlich sind alle diese Faktoren irgendwie dafür verantwortlich, dass die Kreationen von höfats uns und auch viele andere begeistern – nicht umsonst hat höfats schon über 26 Design- & Innovations-Preise wie den German Design Award oder den Bayrischen Gründerpreis erhalten!
Es lodert eine Flamme im bayrischen Allgäu – eine Flamme des cleveren Designs. Und wenn wir uns etwas wünschen dürfen, dann dass diese noch lange weiterbrennt.
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