Heute stehen Gartenmöbel ihrem Indoor-Äquivalent in Sachen Design und Komfort in nichts nach. Das zeigen auch die Outdoormöbel Trends 2023, die für diese Gartensaison unter anderem das Thema Wohnlichkeit weiter pushen und ein paar alte Bekannte aus dem Archiv holen.
Das sind die Outdoormöbel Trends 2023 – massiv & leicht, natürlich & klassisch
Ein Ort der Ruhe und Entspannung, als solchen stellen sich wahrscheinlich die meisten ihren Garten vor. Die grüne Oase hinterm Haus, in der man nach Herzenslust wühlen und graben kann, den Sommer genießen und zu gemütlichen Grillabenden Freunde einlädt. Ob großer Garten auf dem Land oder kleiner Schrebergarten in der Stadt, der ganz persönliche Rückzugsort im Freien will sorgfältig geplant und ausgestattet sein. Wie auch im Interior gibt es auch Outdoormöbel Trends. Fünf aktuelle Styles und Trends stellen wir vor.
Wohnlichkeit bleibt auch in dieser Outdoorsaison weiterhin das allumspannende Thema, und der Garten wird für viele die Open-Air-Erweiterung des eigenen Wohnzimmers. Auch die Küche verlagert sich in den kommenden Monaten immer wieder vor die Tür – und das nicht nur in Form eines einfachen Grills, sondern immer häufiger mit semiprofessionellen Setups mit Mis-en-place-Arbeitsfläche, Feuerstellen mit Grill-, Brat- und Räucherfunktion und Kühlschrank. Stellenweise scheint es fast so, als müsse man im Sommer das Haus nicht mehr betreten, wenn man nicht will. Übrigens: Längst mehr als nur ein Trend sind nachhaltige Materialien. Einheimische Hölzer, umweltfreundliche Farben und langlebige Designs finden sich deshalb nicht unter unseren Trends für 2023 – sie entwickeln sich inzwischen in immer mehr Bereichen zum Standard.
Die 5 großen Outdoormöbel Trends 2023
1. Geflochten, gekordelt, gesponnen
Zeitlosigkeit und Leichtigkeit ist in diesem Jahr bei den Gartenmöbeln so gefragt wie nie. Die Outdoormöbel Trends 2023 zeichnen da ein klares Bild, denn fast überall, wo Neuheiten für den Garten präsentiert werden, finden sich Rattanmöbel, geflochtene Outdoorstühle und Sessel mit bespannten Flächen. Sie werfen sowohl eine optische Leichtigkeit als auch ein geringeres Gesamtgewicht in die Waagschale.
Geflochtene Möbel haben im Garten inzwischen eine Tradition, die man in vielen Teilen der Welt kennt. Mal wirken sie romantisch, mal modern, immer aber fügen sie sich erstaunlich gut in die Landschaft ein. Das liegt vielleicht daran, dass das ihnen eigene repetitive, mathematische Muster ihrer Oberfläche sowohl einen reizvollen Kontrast in einer organischen Welt darstellt als auch in seiner „Kleinteiligkeit“ sehr wohl in die Natur passt. Die neuen geflochtenen Outdoormöbel setzen auf natürliche Materialien, neutrale Farben und zeitlose Formen.
2. Neue Chance für vergessen geglaubte Designs
Der von HAY in diesem Jahr neu aufgelegte Crate Sessel könnte aufgrund seiner simplen, fast schon rauen Bauart ein Entwurf des kürzlich verstorbenen Designers Enzo Mari sein. Tatsächlich aber ist sein Entwerfer Gerrit Rietveld, der den ersten Stuhl dieser Art bereits 1934 fertigte – aus den Latten einer alten Transportbox. Die Konstruktion des Möbels erfolgte nach der “freien Zimmermannsmethode”, die gerade auf den Punkt kommt, stark und unschuldig ist. Die gleichmäßigen Breiten des Holzes und die offenen Fugen verleihen ihm ein ruhiges Aussehen, das sowohl Assoziationen an die DIY-Philosophie Enzo Maris und die Formgebung eines Adirondack Chairs weckt. Der ikonische Crate Sessel wurde jetzt als Teil der Rietveld Originals X HAY Zusammenarbeit gelauncht.
Etwas jünger ist die BM Outdoor Kollektion von Børge Mogensen, die Carl Hansen vor nicht allzu langer Zeit ins Sortiment aufgenommen hat. Diese Serie wirkt deutlich weniger brutalistisch als der Rietveld Sessel. Die Eleganz der BM Outdoor Kollektion begründet sich in der feinen Linienführung und der formalen Strenge der Stühle, Tische, Bänke, Hocker und Lounger. Durch einen einfachen Klappmechanismus lassen sie sich recht einfach transportieren und platzsparend verstauen. Flexible Möbel sind gerade im Außenbereich von Vorteil, das erkannte Mogensen spätestens 1968, als er diese Kollektion entwarf, die heute in unseren Outdoormöbel Trends 2023 auftaucht.
3. Maximaler Komfort: Kissen galore
Wenn die Terrasse zum Wohnzimmer werden soll, muss natürlich auch der Gemütlichkeitsfaktor maximiert werden. Zu unseren Outdoormöbel Trends 2023 gehören darum auch Kissen – aufs Loungesofa, in XXL auf den Rasen, auf die Picknick-Decke etc. Weich sitzen, gemütlich entspannen dank praktischer Outdoorkissen bewahrt uns vor steifem Nacken und Druckstellen am Körper.
Beim Material setzen die meisten Hersteller auf Polyesterkissen und Kunststofftextilien. Das hat den Grund, dass diese Fasern keine Feuchtigkeit aufnehmen und deshalb schnell trocknen, wenn sie nass sind. Zudem sind viele hochwertige Outdoor-Kissen gegen Schimmel imprägniert. Viele bunte Designs bietet Fermob für die Gartensaison 2023 an. Die größten „Kissen“ hat Fatboy im Sortiment. Den klassischen Sitzsack gibt es ebenso in einer Outdoorversion wie weitere „Luftkissen“ des Herstellers.
4. Rotwein und Sandstein: die neuen Neutrals
Die Farbwelt für die Outdoormöbel Trends 2023 setzt vor allem auf warme Töne und gedeckte Farben. HAY hat für seine beliebte Palissade Serie in diesem Jahr eine neue Farbe ins Sortiment aufgenommen: Ironred. Der dunkle Rotton erinnert an kräftigen Rotwein, der für gewöhnlich auf hellen Textilien zum Hochrisikofaktor wird. Interessanter Weise harmoniert er farblich hervorragend mit den anderen Trendfarben der Saison: warmen Neutrals. Damit sind gemeint: Sandstein, Beige, warme Grautöne und Salbei. Gedeckte Farben, die uns häufig auch in der Natur begegnen. Der Hängemattensessel von Ferm LIVING passt da ganz wunderbar dazu, ebenso wie die neuen Farben von Fermob.
5. Immer im Griff: tragbare Akkuleuchten
Um im Garten die Nacht zum Tage machen zu können, geht es nicht ohne die richtige Beleuchtung. Gerade im Sommer möchte man so viel Zeit wie möglich im Freuen verbringen – auch nach Einbruch der Dunkelheit. Vor allem Licht spielt während der Dämmerung eine wesentliche Rolle. Licht sorgt für Orientierung und eine Stimmungsvolle Atmosphäre zugleich. Insbesondere in Bereichen, in denen sich viel bewegt wird, sind Leuchten unablässig. Entlang der Wege oder Treppen empfiehlt es sich, Licht gezielt einzusetzen.
Es müssen im Garten nicht immer festinstallierte Leuchten sein, mehr Flexibilität bieten tragbare Lichtquellen. Bei unseren Outdoormöbel Trends 2023 stehen Akkuleuchten mit Griff oder Schlaufe besonders hoch im Kurs, weil man diese einfach und sicher von A nach B tragen kann und so immer da dabeihat, wo man sie benötigt. Wichtig: Leuchtelemente sollten im Außenbereich eher sparsam, dafür gezielt eingesetzt werden. Auch Schattenzonen haben ihren Reiz und sorgen für Abwechslung in der Gestaltung. Viele schwache Lichtpunkte sind für die Ausleuchtung besser als wenige starke – Stadionlicht ist weder nötig noch nützlich. Natur und Tierwelt brauchen die nächtliche Dunkelheit.
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