Ein gutes Buch, eine Tasse warmer, dampfender Tee daneben und ein gemütlicher Platz zum Sitzen. Der Herbst ist die beste Jahreszeit, um sich in weit entfernte Welten zu verkrümeln, in fremde Leben einzulesen oder sich in literarische Fiberträume zu begeben. Nehmt Platz in der Leseecke!
Es gibt beim Lesen dieses Phänomen, dass man plötzlich alles um sich herum ausblendet und ganz eintaucht in die Welt, durch die man sich gerade liest. Das geht Erwachsenen genauso wie Kindern, die sich Band für Band durch die Abenteuer ihrer Helden oder Antihelden lesen. Ständig wird dabei die Körperhaltung verändert: Mal auf dem Bau liegend, dann auf dem Rücken, die Füße über der Sessellehne baumelnd oder im Schneidersitz mit vornübergebeugtem Kopf. Fast könnte man meinen, beim Lesen spielt die Außenwelt oder Realität keine Rolle mehr. Zu einem gewissen Grad stimmt das wohl auch, bei einem Buch kommt es auf den Inhalt an. Völlig unwichtig ist das Drumherum aka. die Leseecke für uns Leseratten deshalb aber noch lange nicht.
Liegend, lesend, lamentierend
Beim Einrichten der Leseecke Zuhause geht es um Gemütlichkeit, Komfort und gutes Leselicht. Ein Platz am Fenster ist tagsüber optimal, mit einsetzender Dämmerung wird die Leselampe angeknipst. Und ganz wichtig: Der Lesesessel bzw. das Lesesofa muss einiges mitmachen. Wir alle nehmen beim Schmökern die unmöglichsten Körperhaltungen ein. Die wenigsten davon sind auf Dauer bequem. Also braucht es einen Platz, an dem die Körperhaltung immer wieder verändert werden kann. Nicht zu hart und nicht zu weich sollte das Möbel sein. Am besten mit Kissen und Decke, die sich, je nach Bedarf, in den Nacken packen bzw. umlegen lassen.
Nach persönlichen Vorlieben: Inspiration aus der Leseecke
Jede Leseecke ist anders, sieht anders aus und ist ein sehr persönlicher Ort. Hier will und soll man sich sicher fühlen. Für die Gestaltung der Leseecke sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Wir haben ein paar inspirierende Leseecke herausgesucht, die verschiedene Gestaltungsideen liefern. So wird der Lieblingsplatz aller Bücherwürmer und Leseratten stilvoll und gemütlich. Übrigens: wer keinen Platz für eine eigene kleine Leseecke hat, der liest einfach weiterhin im Bett. Es ist auch gar keine Schande, einen Sonntag im Pyjama mit einem guten Buch im Bett zu verbringen.
Die Fensternische als Leseecke
Eine tiefe Fensterbank oder ein Erker bieten eine tolle Möglichkeit für eine eingebaute Nische zum Lesen, Tee trinken oder auch einfach zum Tagträumen. Mit einem dicken Polster, Kissen und ein paar kleinen Accessoires wird die maßgeschneiderte Leseecke mit Aussicht schnell zum absoluten Lieblingsplatz im Zuhause. Mit einem warmen Lammfell oder weichen Wolldecken lädt die Fensternische zu gemütlichen Stunden ein.
Der klassische Lesesessel
Eine ansonsten eher leere Ecke im Wohnbereich ist ein typischer Ort für den klassischen Lesesessel. So richtig weiß man nicht, was man sonst an der Stelle platzieren könnte, also landen dort Sessel und Ottomane. Was nach Notlösung klingt, ist aber eigentlich fast immer eine gute Idee. Eine ruhige Ecke im Raum ist ein guter Ort für die Leseecke mit weichem Sessel. Hier kann sich der Leser geborgen fühlen. Und man hat den Raum im Blick, falls man doch einmal von den spannenden Seiten aufblickt. Ein bisschen so wie eine Hauskatze, die sich auch immer den besten Platz im Wohnzimmer als ihren Thron auswählt.
Unerlässlich ist hier der komfortable Sessel. Keiner, der nur eine einzige, sehr aufrechte Sitzposition zulässt. Sondern einer, in den man sich fläzen kann. Beine hoch, Beine runter, Beine über der Lehne – Hauptsache bequem.
Die Leseecke als grüne Oase
Die Leseecke darf ein Blickfang sein. Mit Grünpflanzen gelingt das besonders gut. Befindet sich die Leseecke auf der Sonnenseite, spricht nichts dagegen, sie in eine grüne Oase zu verwandeln. Palmengewächse und Monstera sorgen für eine tropische Atmosphäre, Kakteen versprühen stacheligen Charme. Netter Nebeneffekt ist die „frische Luft“, die Photosynthese betreibende Zimmerpflanzen liefern. Den Sauerstoff kann unser Gehirn beim Lesen immer gut gebrauchen.
Tageslicht für echte Leseratten
An einem gemütlichen Leseplatz Zuhause muss es nicht wie in einer dunklen Höhle zugehen. Zum Lesen brauchen wir Licht. Tageslicht ist wichtig für das menschliche Wohlbefinden und auch für unsere Augen. Ein schöner Platz zum Lesen am Fenster bietet sich da besonders an. Vom stundenlangen starren auf dunkle Buchstaben auf weißem Papier könne die Augen schon mal trocken werden. Der gelegentliche Blick aus dem Fenster und ein wenig Blinzeln helfen, die Augen wach zu halten. Wird es draußen dunkel, kann man immer noch eine Leuchte einschalten.
Große Beleuchtung für epochale Literatur
Kind, mach dir doch beim Lesen Licht an! Den Rat der Eltern geben wir an dieser Stelle einfach weiter, denn was nützt einem die beste Abendlektüre, wenn man sie nicht lesen kann. Stehleuchten sind besonders gute Lichtlösungen in der Leseecke, denn sie liefern funktionelles Licht auf atmosphärische Weise. Statt den ganzen Raum auszuleuchten, erhellt ihr präzise ausgerichteter Lichtstrahl die Seiten des Buches – und nicht viel mehr. So soll es auch sein. Alles andere tritt hier schließlich in den Hintergrund.
Kuscheliger Komfort in der Leseecke für Kids
Wer schon als Kind vom Lesefiber gepackt wird, den lässt es meist den Rest des Lebens nicht mehr los. Damit schon die kleinsten Bücherenthusiasten gemütlich lesen können, dürfen auch sie eigene, besonders kuschelige Leseecken haben. Decken, Kissen und Beistellmöbel in kindgerechtem Design dürfen es hier dann aber sein. Lichterketten, Mobiles, Decken mit farbenfrohen Mustern und extraweiche Kissen Verwandeln fast jede Ecke im Kinderzimmer in den perfekten Startpunkt für die zahllosen „Lesereisen“ der kleinen Bücherwürmer.
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