Nach unserem Besuch auf der IMM in Köln führte uns unser Weg ohne große Unterbrechung direkt nach Paris auf die Maison et Objet 2017. Voller Lust auf mehr Inspiration für Interieur und Design und gespannt auf die neuesten Produkte der Messe in der französischen Hauptstadt machten wir uns auf den Weg zum Parc des Expositions.Verteilt auf 8 Hallen stellten von 20.1. bis 24.1. etwa 3000 Austeller auf der Fachmesse aus. Gut, nachgezählt haben wir nicht, aber gemessen an der Vielzahl an Ständen und den Massen an Besuchern glauben wir dem gerne.
Zu sehen gab es alles, was es für das Zuhause gibt: Bettwäsche, Kerzen, Sessel, Tapeten. Der große Unterschied zur IMM in Köln ist letztlich der große Anteil an französischen Labels und Herstellern. Unser Fokus lag, wie sollte es auch anders sein, primär auf Möbeln, Leuchten und Designobjekten für Wohnbereich und Garten.
Grünpflanzen und Grünkohl auf dem Pariser Messegelände

Vitra Minis auf der M&O 2017
Ein weiterer Unterschied zu Köln: mehr Grün. Und zwar nicht nur als Farbe, sondern auch in Form von Pflanzen, die von der Decke hingen, auf regalen standen oder zum Teil ganze Flächen auf dem Boden bedeckten. Grünpflanzen und florales Design waren das Thema der Messe. Während Pantone die Farbe Greenery, ein leuchtendes grelles Grün, zur Farbe des Jahres auserkoren hat, dominierte auf der Maison et Objet 2017 eine andere Schattierung: Kale Green. Grünkohl Grün quasi. Klingt nicht besonders elegant, ist dafür aber eine tiefe, intensive Farbe, die sich deutlich leichter kombinieren lässt.
Ames wartet auf mit Ethno 2.0
Ein immer wieder zu findendes Motiv war das Ethnothema. Besonders herausragend war dabei der Stand von Ames, die gemeinsam mit Designer Sebastian Herkner dem Thema einen modernen Twist gegeben haben. Hier treffen traditionelle Muster und Techniken auf moderne Formen und Farben. Die geflochtenen Körbe, Tonschalen und handgewebten Teppiche haben es und besonders angetan.

Sukkulenten auf dem massivem Tontableau von Ames

Stuhl aus geflochtenem Kunststoff von Sebstian Herkner für Ames
We love nordic design

Sofa und Sessel Nakki von WOUD
Der Fokus lag auch diesmal vor allem auf Skandinavischen Ausstellern und da wurde uns von den üblichen Verdächtigen viel geboten. WOUD etwa hat mit der Nakki Serie einen Nerv getroffen. In leuchtendem blauem Samt strahlen Sofa und Sessel um die Wette. Seiten und Rückenteile haben die gleiche Höhe, was den Polstermöbeln etwas sehr behagliches, fast schon kokonartiges verleiht. Andererseits ist die Formsprache sehr unangestrengt und straight.
Bei Menu haben wir zuallererst den WM String Lounge Chair vor lauter in Kugelform gebrachten Buchsbäumen fast übersehen. Dezent zwischen standen außerdem der FUWL Cage Table und die Wire Base. Das Möbel der Saison scheinen kleine und leichte Sofas und Zweisitzer zu sein, die durften dementsprechend auch bei Menu nicht fehlen.

Ein kleines Sofa war in Paris bei vielen Ausstellern zu sehen. Dieses ist von by Lassen
Best in Show: Ferm Living

Altrosa und erdige Brauntöne liefern den perfekten Hintergrund für die Scenes of Splendour Kollektion von ferm LIVING
Die neue Kollektion von ferm LIVING begeisterte uns schon im Voraus im Look Book und auch jetzt, nach dem wir die Scenes of Splendour Collection live und in Farbe auf der Maison et Objet 2017 bestaunen konnten, sind wir noch immer begeistert. Es ist nicht nur die tolle Farbpalette der Textilien und die schlichte Eleganz der neuen Keypieces wie dem Herman Chair. Vielmehr ist es die Kombination dessen plus die Verspieltheit und Opulenz des Motive und Materialien. Außerdem ist die Farbpalette von dunklem Grün, „schmutzigem“ Altrosa bis hin zu Mitternachtsblau derzeit für uns absolut unschlagbar.

Wir lieben die Flamingos auf dem Kissen von ferm LIVING. Die passen besonders gut zu tiefem Mitternachtsblau. Und Kale Green.
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