Streifen haben einen ganz besonderen Charme. Vor allem in der Mode tauchen sie in der warmen Jahreszeit überall auf – quer, längs, diagonal, schmal, breit. Jede erdenkliche Variante taucht im Sommer auf. Aber nicht nur in der Mode ist das maritime Muster beliebt. Das Streifendesign kommt auch in möblierter Form an und versprüht ungehemmt Sommerfeeling.
Kontrastreich – schwarz-weiß gestreift
Liegestühle, Sonnenschirme und Co. gestreift in kontrastreichen Farben wirkt immer edel. Erst recht im Sommer. Die beiden Nichtfarben bilden ein harmonisches Duo, das erstaunlich ausgeglichen ist. 1912 entwarf der österreichische Architekt und Gründungsmitglied der Wiener Werkstätten das erste Sofa im kontrastreichen Streifendesign. Aktuell sind Polstermöbel mit schwarz-weiß-gestreiften Bezugstoffen wieder schwer im Kommen. Aber auch draußen unterstreicht das simple Streifendesign die Eleganz des Settings. Auf Sonnenschirmen oder Pavillons drückt der strenge Zebra-Look aus: Hier verbringen wir gediegen den Sommer. Elegant, zeitlos schön und sehr aufgeräumt ist dieses Streifenmuster der Sommervibe für erklärte Fashionistas.
Bretonstreifen – auf die französische Art
Dieses Streifenmuster erinnert uns nicht nur an lässig-französische Mode, sondern auch an Urlaube am Meer. Als Kinder mit den Eltern im Auto ans Meer in die Bretagne fahren, am Strand sitzen, in die Wellen springen, Baguette kauen und die Schreie der Möwen im Ohr – solche Bilder weckt das vielleicht klassischste aller Streifendesigns in uns. Dabei liegt der Ursprung des Bretonischen Streifenmusters in eher pragmatisch-tragischen Gründen.
Über Jahrhunderte trugen die Fischer der Küstenregion blau-weiß-gestreifte Hemden. Bei der Arbeit. Nicht aus modischem Flair, sondern, damit sie im Meer gesichtet werden konnten, falls sie einmal über Bord gingen. Denn wenn sie ertranken, trieb oft nur das Hemd im Wasser. Jeder Ort hatte sein eigenes Muster, sodass daran erkannt werden konnte, woher der Fischer stammt. Praktisch und leicht morbide rührt das an, heutzutage aber kennt die Ursprünge kaum einer mehr.
Dem Sommerfeeling kommt das ganz gelegen. Heute schmückt das typischer Weise Blau-weiße Streifendesign Markisen und Kissen, Gartentextilien und Sonnenschirme. Das Muster strahlt französischen Chic und Strandlust aus.
Strandstreifen – Darf‘s ein bisschen Sand sein?
Was schreit förmlich genauso laut nach Sommer wie das Streifendesign? Sand. Sand steht für Ruhe, Sonne und die Nähe zum Wasser – tatsächliche geografische Gegebenheiten einmal außer Acht gelassen. Das sonnig-sandige Streifenmuster weckt Assoziationen an heiße Sommertage, fruchtiges Stieleis und Sand in den Sandalen – typisch Sommer eben. Neben der fast schon klassischen Kombination von Sandgelb und Weiß erfreut uns das Streifendesign auch im Zusammenspiel mit anderen Farben. Bei Ferm LIVING etwa gibt es den Desert Chair mit einem Textil in dunklem Sand und Marineblau.
Liege lieber bunt – Streifendesign quer durchs Farbspektrum
Der Regenbogen übt auf den Menschen eine unwirkliche Faszination auf. Und es ist das vielleicht farbenfrohste Streifenmuster, das die Natur für uns Menschen breithält. Selbst Goethe war Fan. Der Regenbogen ist nicht nur ein Symbol für die Hoffnung, Frieden und Diversität, in textiler Form ist er, genau wie die meisten anderen Streifen, ein hochsommerliches Streifendesign.
Die bunten Liegestühle von Weishäupl in für die Manufaktur so typischen bunt gestreiften Gewebe lassen in uns noch leise, aber beharrlich die Rufe aufsteigen, dass der Sommer doch bitte nicht zu schnell zu Ende gehen sollte. Kalendarisch bleibt uns nicht mehr allzu viel Zeit. Doch sommerliche Temperaturen im Herbst sind wiederum kein extrem selten auftretendes Wetterphänomen. Wir wissen auf jeden Fall, wie wir die sommerliche Laune halten: mit Streifendesigns.
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