Ob bauchig oder schmal, aus Porzellan oder Glas – Vasen gibt es gefühlt wie Sand am Meer. Unser Vasenguide verrät, wie die ideale Blumenvase aussieht und warum ein kleines Vasenarsenal die beste Ausgangsbasis für bunte Sträuße ist.
Vasenguide: Die passende Vase für jeden Strauß
Ob zur Dekoration beim Fest mit Freunden, für einen einladenden Esstisch oder zur Zier auf dem Sideboard: Blumen verbreiten natürliche Frische. Und gerade jetzt im Frühjahr stimmen sie uns auf das aufblühende Leben in den Straßen und auf den Wiesen ein. Das Zuhause mit Blumen zu verschönern ist eine der unkompliziertesten Möglichkeiten, Lebendigkeit und Farbe ins Interieur zu bringen. Unverzichtbar sind deshalb Vasen, in denen die floralen Frühlingsboten zu Geltung kommen können.
Bei der Vielzahl an Formen, Größen und Farben von Vasen ist es gar nicht so leicht, auf Anhieb das passende auszuwählen. Und wie viele Vasen braucht man eigentlich? Welche Modelle sind echte Allrounder und welche Form passt zu welchem Arrangement? Darauf gibt unser Vasenguide die passenden Antworten.
Strauß oder loses Bund
Blumen sind ein Instantmittel für gute Laune. Mit ihren farbigen Blüten und üppigem Grün fügen sie jedem Raum eine lebendige Komponente hinzu – auch wenn Schnittblumen streng genommen sich bereits im Moment ihrer Ernte dem Ende ihres Lebenszykluses nähern. Uns vermitteln sie Lebensfreude – ganz egal ob Bundware oder gebundener Blumenstrauß. Tulpen und Narzissen, Ranunkeln und Freesien haben ihre Hochzeit zu Beginn des Jahres, später werden sie sukzessive abgelöst von Pfingstrosen, Gladiolen, Sonnenblumen und Dahlien. Was auffällt: Der Trend entfernt sich immer weiter vom streng gebundenen Strauß hin zu natürlich wirkenden und locker gesteckten Sträußen oder auch nur einzelnen Blüten in der Vase.
Für Vasen-Enthusiast:innen sind sie längst nicht mehr nur praktische Gefäße, die den Blumenstrauß halten und ihn mit Wasser versorgen. Vielmehr fungieren sie als stilvolle Einrichtungsgegenstände, die den Wohnraum bereichern – mit oder ohne florale Zierde. Wer Blumen liebt, kann einfach nie genug Vasen haben. Ein paar klassische Formen sollte man immer zuhause haben, expressive, ausgefallene Modelle ergänzen die Sammlung.
Die Must-Have-Vasenmodelle
Die Bauchige: Große Blumensträuße, aber auch üppige Blüten von Hortensien, Schneeball oder Pfingstrosen kommen in diesen Modellen wunderbar zur Geltung. Darauf zu achten ist, dass das Gebinde nicht zu weit aus der Vase herausragt, denn dann stimmen die Proportionen nicht, und man sollte zu einer größeren Vase greifen. Auch einzelne Zweige lassen sich in einer bauchigen Vase schön arrangieren, denn die Bauchige ist eine wahre Allrounderin und das unverzichtbare Modelle aus unserem Vasenguide.
Die Hohe: Sonnenblumen, Lilien oder auch Zweige mit zarten Knospen lassen sich in hohen Bodenvasen am besten arrangieren. Eine hohe Vase misst mindestens 40 Zentimeter in der Höhe und kann den langstieligen Blumen und Zweigen den benötigten Halt geben. Übrigens: auch ohne Blumen sind hohe Bodenvasen äußerst dekorativ und dienen bei entsprechender Größe als skulpturales Element im Raum.
Die Gerade: Die gerade Zylindervase wiederum gibt losen Schnittblumen mittlerer Länge den richtigen Halt und lässt sie aufblühen. Hierbei gilt es darauf achten, dass die Vase höchstens bis zu zwei Dritteln der Blumenhöhe reicht und man nicht zu viele Blumen in ihr arrangiert. Andernfalls sieht der Blütenschmuck schnell gequetscht aus.
Die Feine: Solitäre Blumen wie eine einzelne Rose oder Mohnblume, aber auch ein Farn oder einzelne Gräser machen in einer feinen Vase mit langem Hals mit ihrer schmalen Öffnung eine gute Figur. Locker arrangiert werden sie so zum dezenten Hingucker. Mehrere Feine Vasen in Gruppe arrangiert geben ein besonders schönes Bild ab und wirken, trotz des sparsamen Einsatzes von Blumen erstaunlich opulent.
Praktische Tipps rund um Schnittblumen
Natürlich müssen es keine Designervasen sein, in denen die floralen Schönheiten in Szene gesetzt werden. Auch Kannen, Einmachgläser oder Kolben aus dem Labor wirken als (dauer-)provisorische Gefäße für Schnittblumen sehr charmant. Wichtig ist, jede Vase und jedes Gefäß nach der Benutzung gut zu reinigen. In den Ablagerungen, die Pflanzenstiele hinterlassen, stecken Bakterien, die die Lebensdauer von Schnittblumen merklich verkürzen. Darum empfehlen Florist:innen auch, regelmäßig das Wasser eines Blumenstraußes zu wechseln. Kalkränder und Wasserflecken wischt man einfach mit etwas Essigessenz ab.
Tulpenliebhaber wissen: Tulpen wachsen in der Vase weiter. Etwas ausbremsen lassen sie sich, in dem man ihnen nicht zu viel Wasser auf einmal gibt. Aber eigentlich ist die organische Dynamik, die sie mit ihren langen Stielen insbesondere in Aalto Vasen entwickeln, viel zu faszinierend, um sie in ihrem letzten Wachstumsschub zu behindern.
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