Akku oder Stromkabel, was darf’s sein? Für die Outdoorsaison setzen wir auf portable Leuchten. Die kommen aber nicht nur unter freiem Himmel zum Einsatz, sondern begleiten uns auch auf dem Balkon, im Bad und im Wohnbereich – Dank LED-Technologie können wir sie überall hin mitnehmen und platzieren. Mit den kabellosen Leuchten kommt eine neue Generation Designklassiker auf.
Manchmal sträubt man sich eine Weile gegen neue Produkte, nur um dann festzustellen, dass sie eigentlich wirklich nützlich sind. Da wäre das Navigationssystem im Auto, wozu gibt es schließlich Straßenkarten? Oder die ersten, skeptischen Reaktionen, dass so ein Smartphone, damals erst Blackberry und später das erste iPhone, nur Business Manager*innen nützlich sein würden. Heute gehört ein eingebautes „Navi“ fast zur Standardausrüstung eines Neuwagens. Und vor allem hypercoole Millenials und möglichst lässig rüberkommen wollende Prominente tragen ihre Anti-Smartphone Attitude noch mit stolzer Brust zur Schau. Der Rest von uns daddelt selbst in der Mittagspause an dem Hosentaschencomputer herum. Und dann gibt es weitaus pragmatischere Produkte, die als Novum zunächst unnötig erscheinen, aber doch bald ihren praktischen Nutzen offenbaren.
Portable Leuchten – believe the Hype
Portable Leuchten gehören definitiv dazu. Skeptiker meinen, eine Kerze ist auch tragbar, wozu also eine portable Leuchte? Stimmt, aber bei Wind und Regen erlischt eine Kerze, ganz zu schweigen von der Brandgefahr. Taschenlampen wiederum sind sicherer, illuminieren aber den Balkon oder den Esstisch nicht annähernd so stimmungsvoll. Akkuleuchten sind etwas, von dem wir lange nicht wussten, dass wir sie gebrauchen können. Es sind Designobjekte, die durch innovative Technik, Funktion und natürlich auch ästhetische Gestaltung begeistern.
Im aktuellen ZEITmagazin MANN mit Mode und Design Schwerpunkt widmet sich eine Fotostrecke den neuen Klassiker. Unter anderem in den Kategorien kantige Sonnenbrille, Duft und Weinglas kürt das Lifestyle-Magazin aus dem ZEIT Verlag je vier Favoriten, die das Potenzial zum modernen Klassiker haben. Schlicht in Szene gesetzt von Fashion Director Klaus Stockhausen geben vier portable Leuchten, die man tatsächlich als neue Klassiker betiteln kann, den Auftakt zur Fotostrecke: Mooon! von Fermob, die Bicoca Akkuleuchte von Marset, ferm LIVINGs Meridian und die Bellhop Tischleuchte von Flos. Wir haben neben den vier vom ZEITmagazin MANN genannten noch weitere portable Leuchten parat, die ebenfalls schon bald zu den neuen Klassikern zählen könnten.
Die Klassiker von Morgen
Gerade gibt es unglaublich viel Bewegung in dieser Lichtsparte, getrieben durch die LED-Technologie, aber auch die gesteigerte Nachfrage nach schönen kabellosen Leuchten, die drinnen wie draußen für angenehmes Licht sorgen. War ein Henkel zum Herumtragen bis vor kurzem noch obligatorisch, so ist er bei vielen aktuellen Akkuleuchten nicht vorhanden. Das liegt wahrscheinlich auch daran, dass die mobilen Leuchten gar nicht mehr unbedingt nur für den Einsatz im Außenbereich und als Laternenalternative gedacht sind. Kabellose Leuchten finden auch im Interieur ihren Platz.
Kizu Portable von New Works
Die Kizu Portable von New Works ist die kleine, kabellose Variante der Kizu Tischleuchte. Das besondere hier ist ganz klar die Form. Die von Lars Tornøe entworfene Kizu kombiniert zwei skulpturale Formen, die fast so aussehen, als würden sie übereinander balancieren. Wie das Original hat die portable Leuchte einen Marmorsockel in Schwarz, Weiß oder Gris du Marais und wird von einem markanten Acrylschirm gekrönt. Sie verfügt über einen dreistufigen Dimmschalter auf der Oberseite und hat eine Betriebsdauer von 10 bis 11 Stunden zwischen zwei Aufladungen. Außerdem ist sie perfekt dimensioniert – kleiner als die Standardlampe, um maximale Flexibilität zu ermöglichen, aber groß genug, um viel Licht zu spenden.
Musa von Vibia
Musa aka. die Muse von Vibia ist ein kleines Lichtobjekt mit großer Wirkung Die LED-Tischleuchte Musa 7402 besticht durch ihre Zartheit und schlichte Eleganz. Schöpfer dieser eleganten Leuchte ist Note Design Studio. Bei der Gestaltung der Leuchte ließen sich die Designer von der Natur inspirieren und wählten eine organische und fließende Form. Der Diffusor für die fest installierte LED ist eine Kugel aus mundgeblasenem Opalglas, die für eine blendfreie und weiche Lichtverteilung sorgt. Die Glaskolben sind in einer Aluminiumschale untergebracht, die das Licht reflektiert und in der Umgebung verteilt. Mit dem Schalter auf der Rückseite der Leuchte kann nicht nur die Beleuchtung gesteuert, sondern auch die Helligkeit gedimmt werden.
Candlelight von Le Klint
Nostalgisch-romantischen Charme versprüht die Candlelight LED-Leuchte von Le Klint. Portable Leuchten verdecken oft ihre verbauten LED-Dioden, dieses Exemplar aber lässt das Leuchtmodul in Dochtform über dem Körper aus Echtwachs „tanzen“, was der Flamme einer echten Kerze ähnelt, aber viel sicherer ist. Der elegante Eichenholzgriff macht es einfach, die kabellose Laterne an jeden beliebigen Ort zu bringen. Die Laterne wird mit einem USB-Kabel aufgeladen, und bei voller Ladung flackert das Licht bis zu 200 Stunden lang. Wer atmosphärische Lichtmomente mag, wird Candlelight lieben.
JWDA Akku von Audo Copenhagen
Immer öfter bringen Hersteller kabellose Versionen erfolgreicher Tischleuchten heraus, so auch Menu. Die JWDA Akkuleuchte ist die Weiterentwicklung der JWDA Tischleuchte mit Betonfuß. Statt schweren Betons hat man sich hier aber für einen Sockel aus Metall entschieden. Die JWDA Akkuleuchte erlaubt die Freiheit, sie überall mithinzunehmen, wie portable Leuchten das eben so tun. Sie liefert 10 Stunden lang Licht, wenn sie vollständig aufgeladen ist. Das Design mit kleinerem Maßstab wird durch den elliptischen Glasschirm und den massiven Metallsockel mit einem Dimmschalter aus Messing definiert. Sie ist ein skulpturales Stück, das die Blicke auf sich zieht und einem Raum neues Leben einhaucht.
Pao Portable von HAY
Aus der Zusammenarbeit mit Designer Naoto Fukasawa ist die Pao Serie entstanden, aus der HAY zu Beginn des Jahres die Pao Portable Leuchten herausgebracht hat. Benannt nach der weichen, leuchtenden Form der traditionellen mongolischen Pao-Zelte, greift Pao auf Fukasawas Ästhetik der schönen Einfachheit zurück und schafft portable Leuchten, die auf Designwerte aus der Natur bezugnehmen. Indem er die Ästhetik minimalistisch und einfach hält, bringt er das Design in Einklang mit seiner Umgebung. Sowohl der Sockel als auch der Schirm der Leuchte bestehen aus widerstandsfähigem Polykarbonat mit einer glatten, hochglänzenden Oberfläche. Das Leuchtmittel der Lampe ist im Inneren des Schirms hinter einem opalenen Polycarbonat-Diffusor verborgen und sorgt für ein effizientes, diffuses und zugleich warmes Licht.
Cestita Alubat Akku von Santa & Cole
Portable Leuchten gab es schon, bevor es LED-Leuchten gab. Die Rede ist von Cesta und Cestita, den spanischen Kultleuchten aus den 1960er Jahren, erdacht und gefertigt von Miguel Milà. Die hatten damals aber noch ein langes Stromkabel, ließen sich durch den Korbbügel aber leicht tragen und flexibel abstellen. Die Serie wird bis heute kontinuierlich überarbeitet und verbessert. Die Cestita Alubat ist die kabellose Akkuleuchte für den Einsatz im Außenbereich, gefertigt aus robustem Aluminium und mit Schirm aus Polyethylen. Durch die schwarze Lackierung des Korbgestells erhält sie einen grafischen Charakter, der die Schönheit der eigenwilligen Konstruktion unterstreicht.
Plisy von Diabla
Plisy ist eine von Alejandra Gandía-Blasco entworfene Kollektion portabler Leuchten mit einer eleganten Ästhetik, die von traditionellen Lampenschirmen aus plissiertem Stoff inspiriert ist. Plisy verkörpert die Raffinesse eines klassischen und ikonischen Designs, übertragen auf die Welt der avantgardistischen Beleuchtungstechnik. Die tragbare und humorvolle Plisy Lampe, die mit einem praktischen Griff ausgestattet ist, so dass sie wie eine Handtasche überallhin mitgenommen werden kann, leuchtet bei maximaler Intensität 5 bis 6 Stunden lang. Wer hat schließlich behauptet, portable Leuchten dürften nicht witzig und praktisch zugleich sein?
Manhattan von &tradition
Formell strenger hingegen ist Manhattan, eine für den Innenbereich konzipierte Akku-Tischleuchte von Space Copenhagen für &tradition. Basis ist ein Fuß aus Aluminium in Bronze/Messing-Optik mit Säulendetails. Der Schirm aus natürlichem Segeltuch bildet einen schönen Kontrast zu dem industriell inspirierten Sockel. Diese batteriebetriebene Lampe kann elf Stunden lang auf der höchsten Stufe betrieben werden und lässt die Freiheit, sie in jedem Raum zu verwenden.
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