Wir nehmen euch mit in die Produktion einer portugiesischen Töpferei und zeigen euch, wie die ferm LIVING Ando Pots in einem von der Sonne geprägten Verfahren zur Herstellung handgeformter Terrakotta-Töpfe entstehen.
Making of: ferm LIVING Ando Pots
In Portugal lässt eine Gruppe von kunsthandwerklichen Töpfern das südeuropäische Flair geschickt in die ferm LIVING Ando Pots einfließen. Die Herstellung der großen Terrakotta-Töpfe aus dem regional bezogenen Ton ist ein langsamer und besonderer Prozess, der Handwerksgeschick und jahrelange Erfahrung erfordert. Die Töpfe werden in einer kleinen Manufaktur nördlich von Porto, Portugal, von einigen freiberuflichen Töpfern hergestellt. Ihre Fertigkeiten sind in der örtlichen Töpfertradition verwurzelt, die über Generationen weitergegeben worden ist. Der Prozess beginnt, sobald der vor Ort bezogene Ton in der Manufaktur angekommen ist.
Die ersten Schritte zur Herstellung des rundbauchigen Ando-Topfes beginnen mit einem Häufchen aus weichem Ton, der mit scharfen Drähten in Stücke geschnitten wird. Mithilfe einer Form wird der Tonhaufen zu einem kegelförmigen Topf geformt, der nun von Hand bearbeitet werden kann. Mehrere Töpfer arbeiten nun zusammen, um die Rundungen zu formen, wobei ihr gleichmäßiger Druck die Gestalt des formbaren Materials bestimmt.
Die großzügigen Maße der Töpfe erfordern, dass alle Kunsthandwerker während des Prozesses stehen, wobei sie Techniken anwenden, die für die Arbeit mit Ton bei diesen Proportionen besonders geeignet sind. Es dauert ein bis zwei Tage, um die einzelnen Töpfe in ihre Form zu bringen. Das Ergebnis ist ein einzigartiges Stück, mit kleinen Abweichungen, die sich jeweils aus den spezifischen Händen ergeben, die zum Formen verwendet wurden.
Sobald die gewünschte Form erreicht ist, wird die Außenfläche mit einem Handhobel geglättet. Der Sand im Ton reagiert mit dem Werkzeug, indem beim Aufsetzen kleine Löcher erzeugt werden, die für eine lebendige Textur sorgen. Jetzt können sie zum Trocknen in die südeuropäische Sonne gestellt werden.
Wenn das Material von der Sonnenhitze durchdrungen ist und keine Restfeuchtigkeit mehr vorliegt, werden die Töpfe für die letzten Schritte des einwöchigen Prozesses in den Brennofen gestellt. Nach dem Brennen im Ofen werden sie abgekühlt, bevor die Innenseite mit einem wasserfesten Lack versehen wird. Dieser Schritt macht sie zum perfekten Zuhause für Topfpflanzen und sowohl zur Nutzung für den Außen- als auch für den Innenbereich geeignet. Die Ando-Töpfe können nun verpackt und verschickt werden und bringen das mediterrane Flair in ein beliebiges Zuhause auf der ganzen Welt.
Das endgültige Aussehen des Ando-Topfes hat charmante Rundungen – es ist ein angenehmer Kontrast zu seiner rauen, holprigen Oberfläche entstanden. Die freundlichen Terrakottatöne, die sehr großen Maße und die einzigartige Form des Ando Pots spiegeln die Atmosphäre wider, in der sie bei den Töpfern und dem warmen Wetter Portugals entstanden ist.
Terrakotta: Von grauer Erde zum roten Topf
Was ist Terrakotta? Der Begriff Terrakotta stammt aus dem Italienischen und bedeutet “gebrannte Erde”, und beschreibt eigentlich sehr allgemein gebrannten Ton. Das was wir heute als Terrakotta verstehen, wird aus einer ziemlich groben, porösen Tonart hergestellt, die einen hohen Anteil an Eisenoxiden aufweist, der vor dem Brennen meist eine graue bis bräunliche Farbe hat und sich im Ofen aufgrund des hohen Eisenoxidanteils Rot färbt. Terrakotta-Ton lässt sich leicht zu verschiedenen Produkten wie Vasen, Küchenutensilien, Fliesen, Pflanzgefäßen, Skulpturen, Ziegeln usw. formen. Nach der Formgebung wird der trockene Ton in einem Brennofen oder über brennbarem Material in einer Grube bei einer typischen Brenntemperatur von etwa 1.000 °C gebrannt.
Typischerweise wird Terrakotta für die Herstellung von dekorativen Elementen in der Architektur, Skulpturen, Terrakotta-Reliefs und Gefäßen wie den ferm LIVING Ando Pots, Amphoren und Wannen genutzt. Aufgrund ihres geringen Gewichts hat man sie weltweit in großem Umfang in der Architektur verwendet. Besonders sichtbar und typisch aber ist Terrakotta wohl in Italien, wo er in Form von Dachziegeln, Wasserrohren und Bodenfließen quasi omnipräsent ist.
Warum eignet sich Terrakotta als Material für Blumentöpfe?
Der verwendete Ton ist relativ grob und porös. Wenn die Gefäße nicht glasiert oder lackiert sind, entweicht Wasser durch die poröse Struktur. Das Wasser verdunstet an der Außenwand. Gleichzeitig ist aber genau diese Eigenschaft auch ein Vorteil. Eben weil sie teils das Wasser speichern und es nach und nach wieder abgeben. So bleibt die Erde länger feucht und kühl. Im Winter kann dies jedoch zum Problem werden: Ist zu viel Wasser im Topf enthalten, kann er bei Frost kaputtgehen. Wer ganz auf Nummer sicher gehen möchte, pflanzt die Planzen in etwas kleinere Kunststofftöpfe und stellt diese dann in die ferm LIVING Ando Pots. Das bewahrt den Blumentopf vor Schäden und die Pflanze lässt sich leichter bewegen bzw. umstellen.
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