In enger Zusammenarbeit mit File Under Pop erweitert FDB Møbler die Farbpalette des ikonischen Klassikers J46 um vier neue Farben.
File under Pop X FDB Møbler
Der Sprossenstuhl gilt als Skandinavischer Klassiker – ein einfacher Stuhl, der auf die eine oder andere Weise aus gedrechselten oder, in einfacheren Fällen, aus bearbeiteten Stöcken besteht. Dabei liegt sein Ursprung auf den Britischen Inseln und nicht in Nordeuropa. Der Urtyp aller hölzernen Sprossenstühle ist der Windsor-Stuhl.
Spätestens zu Beginn des 18. Jahrhunderts begann man im Südosten Englands, Stühle mit einer dicken, sitzähnlichen Holzfläche und daran befestigten gedrechselten Stöcken für die Beine und die Rückenlehne herzustellen. Traditionell hat der englische Sprossenstuhl sieben Streben für die Rückenlehne und vier Rundhölzer für die Beine. Sie wurden schließlich Windsor-Stuhl genannt, möglicherweise nach der Stadt Windsor, die ein Handelszentrum für die Lieferung von Stühlen nach London war.
Mitte des 19. Jahrhunderts erst gelangte der Sprossenstuhl über die USA nach Skandinavien. Von Schweden ausgehend eroberte der einfache Holzstuhl bald die nordischen Länder, wohl auch, weil er sich vergleichsweise einfach und günstig herstellen ließ – ohne Schrauben, nur mit einfachen Steckverbindungen. Der Trick war es, für die Spindeln gut abgelagertes, trockenes Holz zu verwenden, während für den Rest der Struktur frisches Holz wählte, da dieses im Laufe der Zeit durch Feuchtigkeitsverlust schrumpfte und so die Festigkeit der Verbindungen gewährleistete.
J46 – eine Reinkarnation des Windsor Stuhls
Seit seiner Ankunft in Skandinavien durchlebte der Sprossenstuhl unzählige Reinkarnationen. Insbesondere in der Mitte des 20. Jahrhunderts gewann er massiv an Popularität. Nicht ganz unschuldig daran war der Möbelarchitekten und damalige FDB Møbler Chefdesigner Poul M. Volther. Er entwarf 1956 den J46, das Modell, dass die meisten von uns als typisch skandinavischen Holzstuhl begreifen. Der leichte Holzstuhl J46 ist eines der bekanntesten Werke des Möbeldesigners, der mit ausgezeichneter Leichtigkeit die neuzeitlichen Küchenstühle reformierte. Heute ist der J46 mit rund 850.000 verkauften Exemplaren der meistverkaufte Stuhl Dänemarks.
Der klassische Ausdruck des Stuhles passt wie selbstverständlich zum spielerischen und kreativen Farbuniversum von File Under Pop, und die vier neuen Farben wurden bei den diesjährigen 3daysofdesign endlich vorgestellt. Farben und Möbel spielen eine entscheidende Rolle dabei, wie wir als Menschen unser Zuhause und unseren Alltag einrichten. Deshalb war es sowohl für FDB Møbler als auch für File Under Pop wichtig, die richtigen Farben zu wählen. Die Wahl fiel auf 4 äußerst zarte Farbtöne, die in grellem Licht fast weiß erscheinen, sich dann aber doch als zurückhaltende Nuancen von Lila, Grün und Grau entpuppen.
Über File under Pop
File under Pop ist das von Josephine AkvamaHoffmeyer gegründete Designstudio, das eine intensive Leidenschaft für kreatives Oberflächendesign pflegt. Das Unternehmen hat sich darauf spezialisiert, Böden, Wände und Decken mit Fliesen aus Ton und Lavastein, Farben und Tapeten in ein kuratiertes Universum aus Farben und taktilen Texturen zu kleiden. Für die FDB Zusammenarbeit entschied man sich, den Sprossenstuhl J46 in die hyper-matten Holzfarben von File under Pop zu kleiden.
Alle File Under Pop-Farben werden in Zusammenarbeit mit Jotun Denmark hergestellt. Die Farbe zeichnet sich durch ein supermattes Finish aus, das nur 1 % Glanz enthält und gleichzeitig abwaschbar und langlebig ist – perfekt für viel strapazierte Küchenstühle. Das File under Pop Farbarchiv besteht aus 96 Farbtönen. Für die Zusammenarbeit mit FDB Møbler fiel die finale Wahl auf Young & Beautiful, Violet Hair, Dust & Bones und Roots. Diese hellen Farbtöne sind eine schöne Ergänzung der überarbeiteten Farbpalette des J46 Stuhls.
Die Gründerin und Kreativdirektorin von File Under Pop, Josephine Akvama Hoffmeyer, war zu Beginn ihrer Karriere zwar im Kreativbereich tätig, aber doch auf einer völlig anderen Spur unterwegs. Bevor sie 2001 ihr erstes Fliesenunternehmen gründete, lebte sie ein Leben voller Musik – sie gründete ihre eigene Band, studierte Musik in New York City und arbeitete als Chorsängerin für bekannte dänische und internationale Künstler. Im Jahr 2000 Sie zog nach Italien und wurde bald von dem alten Vulkan Ätna in Sizilien angezogen – der Quelle des Lavagesteins, das nun zu filigranen File Under Pop-Kacheln verarbeitet wird.
Im Jahr 2015 beschloss Akvama Hoffmeyer erneut, sich in ein kreatives Abenteuer zu stürzen. Diesmal ging es darum, massive Fliesen mit zartem Papier in Form von handgemalten Tapeten sowie einem kuratierten Farbuniversum exklusiver Farben zu verschmelzen. Das Unternehmen erhielt den Namen File Under Pop, eine Anspielung auf ihre Liebe zur Musik.
Leave A Reply