In der reichen und langen Geschichte Fermobs spielen die Namen der Designer oft nur eine untergeordnete Rolle, die Entwürfe aber überstehen die meisten Trends. Trotzdem ist es immer gut zu wissen, wer hinter den zeitlosen, spannenden oder innovativen Entwürfen steckt.
Luxembourg, Balad & Co.: Fermobs erfolgreiche Designkollaborationen
Die französische Gartenmöbelmarke Fermob genießt als Hersteller von simplen, schönen Produkten für den Außenbereich zu Recht einen hervorragenden Ruf. Die Outdoorprodukte werden in der hauseigenen Fertigung in Thoissey in Südfrankreich gefertigt und von dort findet noch jedes Produkt seinen Weg in die weite Welt. In seiner mehr als 100-jährigen Geschichte hat der Fermob gleich mehrere Designklassiker herausgebracht. Das Portfolio zeigt, wie vielfältig und vielseitig die Kollektionen sind.
Beim Design setzt Fermob auf zwei Säulen: ein eigenes, integriertes Design- und Entwicklungsstudio und die Zusammenarbeit mit renommierten und aufstrebenden internationalen Designern. Gemeinsam bringen sie Farbe und Ästhetik in den Außenbereich. Insbesondere die Partnerschaften mit den Designern haben sich als unschätzbar erwiesen. Drei dieser fruchtbaren Kollaborationen mit Designern stellen wir vor: Frédéric Sofia, Antoine Lesur und Tristan Lohner.
Frédéric Sofia: Neues nach historischem Vorbild
Als Autodidakt verlässt sich Frédéric Sofia auf seine Instinkte und folgt in seiner Arbeit weder einer Methodik noch einer Theorie. Stattdessen treibt ihn der Wunsch an, sich nützlich zu fühlen und eine bessere Welt zu schaffen, wobei seine Projekte irgendwo zwischen Objekt und Kunst leben, während sie ihre Geschichten erzählen. Sofia ist ständig bestrebt, unser tägliches Leben mit seinen subtil transformierten, neu erfundenen Stücken zu verbessern. Es ist eine Erinnerung daran, dass die Evolution allgegenwärtig ist und die Seele eines Objekts weiterlebt. Fermob wandte sich zuerst an Sofia, um ihren ikonischsten Klassiker zu aktualisieren und daraus die Kollektion Luxembourg zu entwickeln.
Ursprünglich wurde der Stuhl 1923 von den Werkstätten der Stadt Paris für die gleichnamigen Gärten hergestellt und gilt heute vielen als Symbol für die französische Lebensart. Die Kollektion Luxembourg entstand 2004, als Sofia den Gesamtkomfort und die Benutzererfahrung neu interpretierte und aktualisierte. Der Stuhl und der Sessel wurden aktualisiert, indem die Lamellen der Sitz- und Rückenflächen eine Kurve erhielten, die sich an die menschliche Körperform anpasst. Die aus Aluminium gefertigten Stühle lassen sich leicht bewegen und sind weltweit in Gärten, auf Terrassen, in Parks, Museen, Universitäten und vielem mehr zu finden. Die Luxembourg Kollektion ist inzwischen umfänglicher denn je, mit mehr als 30 verschiedenen Produkten, die in unterschiedlichen Größen erhältlich sind.
Nach ihrem gemeinsamen Erfolg arbeiteten Fermob und Frédéric Sofia zusammen an weiteren Projekten. Die Sixties Kollektion schrieb das Regelwerk für Gartenmöbel neu mit einem kühnen Look, der durch die Verwendung von gewebten Fäden auf einem Aluminiumrahmen vom gleichnamigen Jahrzehnt inspiriert wurde. Für eine neue Interpretation einer eleganten, femininen Ästhetik fusionierte Sofia den Resort-Stil mit ikonischen Gartenmöbeln, um die Lorette-Kollektion zu entwerfen. Desweiteren stammen Airloop Stuhl und Tisch als auch die romantische 1900 Kollektion aus der Feder von Frédéric Sofia.
Antoine Lesur: Fortschritt durch Technik
Ökodesign und Umweltschutz sind die Grundpfeiler des kreativen Prozesses von Antoine Lesur, Sie bilden die Basis für seine Arbeiten, die über Jahre hinweg Geschichten erzählen können. Er hinterfragt ständig die Rolle und den Einfluss, den das Design in unserem Leben spielt. Sein Ansatz ist sowohl sensibel als auch technisch – ideal für die Gestaltung von Möbelkollektionen, die über lange Zeit Bestand haben sollen.
Die Cadiz Kollektion, die in Zusammenarbeit mit Lesur entworfen wurde, zeichnet sich durch eine Kombination aus Aluminium und Outdoor-Gewebe aus, die Fermob vor über 22 Jahren zum ersten Mal vorgestellt hat. Mit fünf verschiedenen Sitzgelegenheiten – einem Stuhl, einem Sessel, einem niedrigen Sessel und Hockern – gibt es eine Lösung für jedes Sitzbedürfnis. Lesur fügte eine moderne Note hinzu, indem er die Linien der Rückenlehne und der Sitzfläche brach, um perfekten Komfort und ein optisches Highlight zu generieren.
Seine Liebe zu technischen Innovationen kam bei den Armlehnen zum Tragen, die mit einer fortschrittlichen Technologie aus der Luft- und Raumfahrtindustrie hydrogeformt werden. In einem 17-stufigen Prozess wird ein gerades Rohr zu einer schlanken, gebogenen Armlehne geformt. Der Aluminiumrahmen von Cadiz macht ihn leicht und vielseitig, während die mit Stoff bezogenen Sitze und Rückenlehnen Komfort und Flexibilität bieten. Diese Sitzmöbelkollektion kann sowohl im Innen- als auch im Außenbereich eingesetzt werden und lässt sich bei Nichtgebrauch platzsparend stapeln.
Fermob arbeitete mit Lesur außerdem an der Calvi Kollektion zusammen, einer schlichten, grafische Serie von Tischen für den Außenbereich, die durch den Abstand zwischen den Beinen und der Tischplatte einen Effekt der Schwerelosigkeit erzeugt.
Tristan Lohner: Licht lohnt sich
Tristan Lohner ist mitverantwortlich für Fermobs ersten Vorstoß in die Welt der Beleuchtung. Mit der Akkuleuchte Balad wagte sich das französische Traditionsunternehmen erstmals auf dieses Terrain. Einzigartig und praktisch zugleich, ebnete Lohner mit seinem Design den Weg für eine neue Herangehensweise an die Beleuchtung, inspiriert von der Nutzung und unserem sich ständig verändernden Lebensstil.
Balad ist in drei Größen und acht Farben erhältlich und verfügt über einen fröhlichen, von Kopfhörern inspirierten Griff. Jede Leuchte wurde unter Berücksichtigung verschiedener Umstände entworfen – z. B. Einrichtung, Atmosphäre und Tageszeit – und ist sorgfältig auf Helligkeit und Farbtemperatur abgestimmt, von ultrahell bis gedämpft. Die jüngste Ergänzung des Sortiments ist Balad Bamboo, deren Bambusgriff die Werte der Marke widerspiegelt und gleichzeitig den aktuellen ökologischen Anforderungen Rechnung trägt.
Auch die Aplô Leuchte geht auf Lohners Konto, sie überzeugt mit einem einzigartigen Konzept und ist vielleicht Lohners bisher innovativster Entwurf für Fermob. In ihrer einfachsten Form symbolisiert sie die drei wichtigsten Werte der Marke: Einfachheit, Zugänglichkeit und Kreativität. Dank seiner kabellosen Funktionen und seines cleveren Zubehörs kann Aplô überall hin mitgenommen werden.
Ob direkt auf dem Sockel stehend oder hängend, die Leuchte mit der Glühbirnen-Form ist vielseitig einsetzbar und sorgt bei Besuchern immer für Gesprächsstoff. Das liegt nicht zuletzt am Zubehör für Aplô. Ein magnetischer Aluminiumrahmen/ABS-Sockel ermöglicht es, die Leuchte in jeder Position auf einer Metalloberfläche zu verwenden – aufrecht, an der Wand oder sogar auf dem Kopf stehend. Das Aufhängeband aus grauem Polyester verfügt über eine Schlaufe aus Polyamid, mit der Sie die Länge der Leuchte einstellen können, wenn sie am Sockel befestigt ist. Zudem ist eine Wandhalterung erhältlich, in der sich die leuchte mit einer Vierteldrehung kinderleicht einsetzten lässt.
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[…] ist gleich in 23 Farben zu haben und hat eine geschichtsträchtige Vergangenheit, wie wir euch hier […]